Basketballspieler Kevin Durant und Klay Thompson (Golden State Warriors)
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NBA

Warriors wollen tief in die Tasche greifen

Nach der verlorenen Finalserie in der National Basketball Association (NBA) gegen die Toronto Raptors wollen die Golden State Warriors ihre beiden All-Stars Kevin Durant und Klay Thompson unbedingt halten – und das, obwohl sich das Duo im Finale schwere Verletzungen zugezogen hat.

General Manager Bob Myers bestätigte bei einem Pressetermin am Freitag, dass man „alles tun“ wolle und beiden Spielern Maximalverträge anbieten werde. Thompson hatte am Donnerstag beim 114:110-Auswärtssieg Torontos, mit dem die Kanadier erstmals den Titel holten, einen Riss des vorderen Kreuzbandes im linken Knie erlitten und wird damit wohl bis März 2020 ausfallen.

Durant hatte sich bereits am Montag beim 106:105-Erfolg des Titelverteidigers in Toronto einen Riss der rechten Achillessehne zugezogen und verpasst somit wohl die komplette kommende Saison.

Eine Milliarde Dollar Luxussteuer

„Wir schätzen beide in höchstem Maße. Das sind Spieler, für die du alles tust, damit sie weiterhin in deinem Unternehmen bleiben“, sagte Myers in dem Wissen, dass die Warriors-Eigentümer bereit sind, dafür tief in die Tasche zu greifen. Denn ein Maximalvertrag über fünf Jahre für Durant würde die Besitzer Peter Guber und Joe Lacob insgesamt 220 Millionen Dollar (195,3 Mio. Euro) kosten.

Nasketballspieler Klay Thompson und General Manager Bob MyersBob Myers
AP/Ben Margot
Myers weiß, wie wichtig Stars wie Thompson sind

Thompson könnte im selben Zeitraum bei den „Dubs“ rund 190 Millionen Dollar (168,66 Mio. Euro) verdienen. Sein Vater Mychal Thompson bestätigte der Tageszeitung „San Francisco Chronicle“ bereits am Freitag, dass sein Sohn erneut bei den Warriors unterschreiben werde. Sollte das auch Durant tun und den Kontrakt über die volle Laufzeit erfüllen, dann müsste Golden State alleine an Luxussteuern in den kommenden fünf Jahren über eine Milliarde Dollar (887,71 Mio. Euro) bezahlen.

Auch kommende Saison wird teuer

Aktuell spielt mit Kapitän Stephen Curry bereits der teuerste NBA-Spieler beim entthronten Champion, der seine Heimpartien ab Herbst im neuen Chase Center in San Francisco bestreiten wird. Der 31-Jährige wird in der kommenden Saison 40,231 Millionen Dollar (35,71 Mio. Euro) kassieren. Deshalb müssten die Warriors-Besitzer bei Vertragsverlängerungen von Durant und Thompson in Summe mehr als 350 Millionen Dollar (310,70 Mio. Euro) an Gehalts- und Luxussteuerzahlungen in der Spielzeit 2019/20 leisten.