Nach den Plätzen zwei in Doha und drei in Stockholm hatte er in Rabat als Dritter hinter Fedrick Dacres (70,78) und Daniel Stahl (69,94) zum insgesamt 200. Mal in einem Wettkampf über 60 m geworden. „Meine Erfolge, meine Leistungen können sich mittlerweile wirklich sehen lassen“, sagte Weißhaidinger. Im weiteren Saisonverlauf und bei der WM hofft der ÖLV-Rekordhalter (68,98) auf seine ersten 69er-Würfe.
Die aktuelle Dichte im Diskus sei bemerkenswert. „Mit 68 m nur auf Platz drei zu landen – das ist eigentlich verrückt. Das ist das stärkste Feld, das es bei uns je gegeben hat. Umso schöner, dass ich auf dem Stockerl fast schon ein Abo habe. Und ich weiß, dass ich an einem sehr guten Tag auch Dacres und Stahl schlagen kann“, sagte Weißhaidinger.
Zu Protest geraten
Der zuvor zweitplatzierte Jamaikaner Dacres wurde aufgrund eines erfolgreichen Protestes gegen einen ursprünglich ungültig gewerteten Versuch erst nachträglich zum Sieger ernannt. „Er war in Rabat klar der Beste, hat verdient gewonnen. Wir haben seinen Versuch auch alle gültig gesehen, haben ihm geraten, zu protestieren“, so der EM-Dritte Weißhaidinger, der sich nun gezielt auf die WM Ende September in Doha vorbereiten will.
Mit dem bisherigen Saisonverlauf mit WM- und Olympialimit sowie der vorzeitigen Qualifikation für das Diamond-League-Finale gab sich Weißhaidinger höchst zufrieden. „Ich muss nichts mehr erzwingen. Die nächsten Wettkämpfe werde ich mehr oder weniger aus dem Training heraus bestreiten. Ziel muss sein, bei der WM dann wieder über 68 m oder noch weiter zu werfen“, betonte der 27-Jährige, der am 9. Juli in Szekesfehervar in Ungarn zu seinem nächsten Wettkampf antreten wird.