Der Sieg bei diesem mit zwei Millionen Euro dotierten Event der European Tour ging am zweiten Extraloch des Stechens an den Italiener Andrea Pavan. Der Italiener setzte sich gegen den Engländer Matthew Fitzpatrick durch und sicherte sich den Siegerscheck in der Höhe von 333.330 Euro. Schwab tröstete sich mit seinem besten Karriereergebnis, das ihm mit 76.400 Euro versüßt wurde.
Dennoch wurmte den 24-Jährigen am Ende eines wirklich starken Turniers sein „Einbruch“ auf den letzten neun Löchern ein wenig, nachdem er auf bis zur Halbzeit noch so souverän agiert hatte. „Die ersten neun Löcher habe ich mit drei unter Par wieder fehlerfrei gespielt. Auf der Zehn habe ich aber meinen Drive sehr weit nach rechts verzogen und dadurch ein wenig an Selbstvertrauen verloren“, sagte Schwab, warum es nach dem Bogey zu Fehlern gekommen war.
„Mit drittem Platz zufrieden“
Nachdem er auf der Elf zunächst noch mit einem Birdie brillant gekontert hatte, hielten Schwabs Probleme beim Abschlag allerdings an. Er verlor mit zwei weiteren Schlagverlusten in Folge auf den Bahnen 14 und 15 das Momentum ebenso wie seine lange innegehabte Führung. Am Ende fehlte Schwab bei mehreren hauchdünn verpassten Birdie-Putts auch noch das Glück, um wenigstens als alleiniger Dritter sein Preisgeld noch kräftiger aufzufetten.
Schwab verpasst ersten Tour-Sieg
Der Steirer Matthias Schwab hat als Dritter in München seinen ersten Sieg auf der European Tour nur knapp verpasst.
Dennoch wird ihn Platz drei sowohl in der Weltrangliste als auch im Race deutlich nach vorne bringen. „Ich bin mit dem geteilten dritten Platz bei diesem großen Turnier zufrieden, habe viel gelernt und kann weiterhin gut auf diesem Ergebnis aufbauen“, gab sich Schwab deshalb positiv. „Hätte mich jemand vor dem Turnier gefragt, ob ich einen dritten Platz nehmen würde, ich hätte gesagt: in jedem Fall.“
Wiesberger mit bester Runde des Tages
71 Schläge am Schlusstag bedeuteten für den Steirer letztlich ein Gesamtscore von 13 unter Par und zwei Schläge Rückstand auf die beiden Führenden. Schon im Mai in Dänemark war Schwab als Dritter ganz am Ende des Feldes mit Siegeschancen in die letzte Runde gegangen, den Titel dort hatte sich dann aber Landsmann Bernd Wiesberger gesichert.
Der Burgenländer zeigte diesmal am Schlusstag im GC München Eichenried sein Können und glänzte mit einer 65er-Runde und damit der besten Runde des Tages. „Ein sehr versöhnlicher Abschluss meiner Woche hier in München. Ich habe den ganzen Tag sehr solide gespielt und meine Runde genießen können“, sagte der Oberwarter, der kommende Woche pausiert, während Schwab in Andalusien antritt. Danach geht es weiter bei Turnieren in Irland und Schottland.