Stefan Pokorny, Ahmet Simsek, Edin Avdic, Christoph Sieber (OEOC), Bettina Plank, Umar Dzambekov, Marcel Rumpler, Ahmed Hagag und Florian Gosch (OEOC)
GEPA/Christian Walgram
Europaspiele

Positive ÖOC-Bilanz mit Wermutstropfen

Das Österreichische Olympische Comite (ÖOC) hat sich mit den sieben errungenen Medaillen bei den Europaspielen in Minsk (einmal Gold, zweimal Silber und viermal Bronze) „sehr zufrieden“ gezeigt. Im Medaillenspiegel bedeutete das Rang 31 unter 50 Nationen, es siegte Russland (44/23/42). Die Bilanz trübte ein wenig, dass es nicht gelungen war, einen Quotenplatz für die Olympischen Sommerspiele 2020 zu erringen.

Punkto Medaillen bewege man sich absolut im Rahmen, sagte Chef de Mission Christoph Sieber. „Nicht zufrieden können wir mit der Tatsache sein, dass es bei einem halben Dutzend konkreten Chancen keine direkten Quotenplätze für Tokio gab. Mir tun besonders die Schützen und Schützinnen leid, die nur um Zehntelpunkte bzw. einen Rang die Quotenplätze verpasst haben. Im Tischtennis lief es leider überhaupt nicht nach Wunsch. Aber die ÖTTV-Teams sind stark genug, die Qualifikation dann im Jänner fixieren zu können.“

Österreich hat noch kein Dutzend an Quotenplätzen für die Spiele 2020 erobert. Allerdings bieten sich dafür in den kommenden Monaten noch viele Möglichkeiten, vor allem bei Weltmeisterschaften, etwa im Rudern und Kanu. In vielen Sportarten werden Olympiatickets auch über Ranglisten vergeben, und auch da liegen etwa im Triathlon, Judo und Golf ÖOC-Athleten auf sehr aussichtsreichen Positionen.

„Wir holen im Sommersport weiter auf“

„Wir holen im Sommersport weiter auf – dieser Trend hat sich auch in Weißrussland bestätigt. Das sollte sich auch in der weiteren Jagd für Tokio-Tickets bestätigen“, sagte Sieber. Von den Spielen in Minsk sei er „positiv überrascht“ gewesen, alles sei von Beginn an top gewesen. „Dazu kommt eine hervorragende Sportinfrastruktur, da könnten wir uns in Österreich einiges abschauen.“

Österreichs Medaillen bei den Europaspielen 2019 holten Bettina Plank (Gold/Karate-Kumite), Franziska Peer/Bernhard Pickl (Silber/Schießen Kleinkaliber-Mixed), Verena Eberhard (Silber/Bahnrad-Punktefahren), Daniel Auer (Bronze/Rad-Straßenrennen), Andreas Graf/Andreas Müller (Bronze/Bahnrad-Madison), Stephan Hegyi (Bronze/Judo) und das Judo-Mixed-Team (Bronze/Stephan Hegyi, Lukas Reiter, Marko Bubanja, Sabrina Filzmoser, Michaela Polleres, Bernadette Graf).