Neymar (PSG)
Reuters/Stephane Mahe
Fußball

Neymar heizt Gerüchteküche an

Mit einem Internetposting und einer interessanten Aussage hat Brasiliens Superstar Neymar den Gerüchten um eine Rückkehr zum FC Barcelona neue Nahrung gegeben. Seine PR-Agentur betonte allerdings, dass er am Montag wie vereinbart bei seinem aktuellen Club Paris Saint-Germain auftauchen werde.

Die kurze Videosequenz auf Instagram zeigt ein Schwarz-Weiß-Bild Neymars mit dem Emblem des FC Barcelona, am Ende des Kameraschwenks über eine Wand ist auch ein Bibelvers (Jesaja 54:17) zu sehen.

„Keine Waffe wird etwas ausrichten, die man gegen dich schmiedet; jede Zunge, die dich vor Gericht verklagt, strafst du Lügen“, steht da u. a. zu lesen. Ein Statement, das nicht zuletzt als Entgegnung an seine Kritiker verstanden werden kann.

Barca-Sieg gegen PSG besonders wichtig

Außerdem ließ Neymar mit der Antwort auf die Frage nach seinem größten Karrieremoment aufhorchen. Neben dem Olympiasieg mit Brasilien 2016 sei das der 6:1-Erfolg mit Barca über PSG im März 2017 gewesen, erklärte er gegenüber der Website Oh my goal. Die Katalanen hatten damals nach einem 0:4 im Hinspiel in einem denkwürdigen Match noch den Viertelfinal-Einzug geschafft.

Der derzeit noch verletzte Neymar war am vergangenen Montag unentschuldigt dem Trainingsauftakt des französischen Meisters ferngeblieben. PSG-Sportdirektor Leonardo betonte in den letzten Tagen, dass der 27-Jährige den Club bei einem „überzeugenden“ Angebot verlassen dürfe. Neymar war vor zwei Jahren für die Rekordsumme von 222 Millionen Euro nach Paris gewechselt und steht dort noch bis 2022 unter Vertrag.

Barca hat schon Griezmann

Der FC Barcelona hat unterdessen allerdings selbst einen prominenten Neuzugang präsentiert. Am Freitag wurde der schon länger erwartete Wechsel von Antoine Griezmann von Atletico Madrid zum spanischen Meister fixiert. Wie Barca mitteilte, nutzte man die Ausstiegsklausel im Vertrag des Franzosen und bezahlte eine Ablösesumme von 120 Millionen Euro. Griezmann erhält einen Vertrag bis 2024. Die neue Ablösesumme beträgt 800 Millionen Euro.

Sollte nun tatsächlich auch Neymar zu Barca zurückkehren, müssten die Katalanen wohl zusätzliches Geld beschaffen. Als Barcelona-Abgänge gehandelt werden unter anderem die Hochkaräter Ousmane Dembele und Philippe Coutinho. Laut „El Pais“ soll Neymar 150 Millionen Euro plus einen Spieler kosten. Der könnte Dembele heißen, denn dieser hätte gegen Griezmann und Neymar wohl einen schweren Stand. Zudem sei er der Wunschspieler von PSG-Trainer Thomas Tuchel. Leonardo will laut „Le Parisien“ aber lieber seinen brasilianischen Landsmann Coutinho holen.