Mountainbikerin Kollmann-Forstner vier Jahre gesperrt

Die steirische Mountainbikerin Christina Kollmann-Forstner ist wegen Dopings für vier Jahre gesperrt worden. Die WM-Zweite im Marathon 2018 sowie Europameisterin 2017 hat laut Angaben die verbotene Methode „Eigenblutdoping“ angewendet sowie das Wachstumshormon Norditropin erworben, besessen und an sich angewendet. Das gab die Anti-Doping-Rechtskommission (ÖADR) am Freitag bekannt.

Rücktritt bereits im April

Die Sperre von Kollmann-Forstner gilt per 28. Mai 2019 und endet theoretisch am 27. Mai 2023, die Sportlerin hat im vergangenen April aber ohnehin überraschend ihren Rücktritt erklärt. Das von der ÖADR durchgeführte Verfahren ergab, dass Kollmann-Forstner zumindest in der Zeit von November 2016 bis zum Ende 2018 die verbotene Methode angewendet hat. Weiters wurden alle Ergebnisse von Rennen, an denen Kollmann-Forstner nach dem 1. November 2016 teilgenommen hat, gestrichen.

Kürzlich war auch bekanntgeworden, dass gegen Kollmann-Forstner ein Strafantrag eingebracht worden ist. Sie soll knapp über 40.000 Euro an Sponsorengeldern auf unlautere Weise erlangt haben. Die Sanktion ist die nächste ausgesprochene Sperre im Rahmen der „Operation Aderlass“. Zuvor waren am 27. Juni bereits die Radprofis Stefan Denifl und Georg Preidler ebenso für vier Jahre gesperrt worden wie am 23. Juli die Skilangläufer Dominik Baldauf und Max Hauke.