Gareth Bale (Real) greift sich auf den Kopf
Reuters/Javier Barbancho
Fußball

Transfer von Bale nach China geplatzt

Der in Ungnade gefallene Gareth Bale sorgt bei Real Madrid weiter für Unruhe. Der Wechsel des Walisers zum chinesischen Club Jiangsu Suning ist laut Medienberichten geplatzt. Statt Bale habe der Verein deshalb am Montag den kroatischen Nationalstürmer Ivan Santini vom RSC Anderlecht verpflichtet. „Bale befindet sich in einem Irrgarten, und Real hat ein schwerwiegendes Problem“, schrieb die Madrider Sportzeitung „AS“.

Zuvor hatten die BBC und die britische Zeitung „Telegraph“ berichtet, Clubchef Florentino Perez habe den Wechsel von Bale, der vor sechs Jahren für rund 100 Millionen Euro von Tottenham geholt worden war, wegen des unbefriedigenden finanziellen Angebots verhindert. Real verlangt mindestens 80 Millionen Euro als Ablöse.

Inzwischen sei es nicht mehr ausgeschlossen, dass Bale nach der Verletzung von Offensivmann Marco Asensio doch in Madrid bleibe, schrieb „AS“. Bale habe einen bis Juni 2022 laufenden Vertrag mit Real und verdiene pro Saison 30 Millionen Euro brutto, so die Zeitung.

Hoffen auf englische Interessenten

Die zweite große Madrider Fachzeitung, „Marca“, schrieb am Montag, Real setze nun seine ganzen Hoffnungen auf die Premier League, weil sich auch die Familie von Bale gegen einen Umzug nach China gewehrt habe – trotz eines kolportierten Wochengehalts von mehr als 1,1 Millionen Euro. Man hoffe daher auf ein Angebot von Tottenham oder auf ein Tauschgeschäft mit Manchester United. Real will United-Profi Paul Pogba nach Madrid holen.

In Madrid forcierte Trainer Zinedine Zidane zuletzt einen Verkauf des Torjägers. Bale-Agent Jonathan Barnett sagte der französischen Sonntagszeitung „Le Journal du Dimanche“: „Es ist ganz einfach: Zidane mag Gareth nicht. Es gibt keine Beziehung zwischen den beiden. Es hat nie eine gegeben.“