Katharina Schützenhöfer
GEPA/Michael Meindl
Beachvolleyball

Österreicherinnen im Wien-Achtelfinale

Katharina Schützenhöfer und Lena Plesiutschnig haben im Beachvolleyball-Major in Wien erstmals das Achtelfinale erreicht. Die Steirerinnen besiegten am Donnerstag in der ersten K.-o.-Runde die Slowakinnen Andrea Strbova und Natalia Dubovcova in drei Sätzen. Im Achtelfinale am Freitagvormittag wartet mit den Weltmeisterinnen Sarah Pavan/Melissa Humana-Paredes (CAN) ein ganz großes Kaliber.

In der Zwischenrunde zeigten sich die beiden 25-Jährigen wie auch schon Vortag im zweiten Gruppenspiel in starker Verfassung. Nach verlorenem ersten Satz kamen sie im Duell zweier WM-17. gegen die beim Major in Gstaad fünfplatzierten Slowakinnen noch zu einem umjubelten 2:1.

„Ich bin einfach unglaublich happy. Wir haben so hart trainiert, jetzt geht es endlich auf. Wir sind sehr zufrieden mit unserer Leistung. So gut wie jetzt haben wir die ganze Saison noch nicht gespielt“, gab sich Schützenhöfer nach dem Erfolg im bis auf den großen VIP-Bereich vollen Stadion euphorisch.

Beach-Major in Wien: Plesiutschnig/Schützenhöfer im Achtelfinale

Lena Plesiutschnig und Katharina Schützenhöfer stehen beim Beachvolleyball-Major in Wien im Achtelfinale.

„Wir sind wirklich happy“

Plesiutschnig war ebenfalls erleichtert, die Slowakinnen nach mehreren vergeblichen Versuchen diesmal bezwungen zu haben: „Wir sind wirklich happy, dass wir dem Druck standhalten konnten und alles umgesetzt haben, was wir uns vorgenommen haben.“

Das Match gegen die als Nummer zwei gesetzten Kanadierinnen sieht das Duo als Draufgabe. „Dass wir unter den letzten 16 beim Heimturnier stehen, ist einfach Wahnsinn. Wir hoffen, dass wir gegen die Weltmeisterinnen noch was drauflegen können, dann könnte es schon ein enges Spiel werden“, meinte Schützenhöfer. Mit einer neuerlichen Topleistung sei auch gegen die Turniermitfavoritinnen alles möglich, stimmte Plesiutschnig zu.

Katharina Schützenhöfer
GEPA/Michael Meindl
Schützenhöfer und Plesiutschnig legten sich vor Heimpublikum mächtig ins Zeug

ÖVV-Herren unter Siegeszwang

Weniger gut lief es am Donnerstag vorerst für die österreichischen Herren in der Hauptrunde. Die ÖVV-Hoffnungsträger Clemens Doppler/Alexander Horst unterlagen in ihrem ersten Match den Schweizern Adrian Heidrich/Mirco Gerson 1:2 und stehen im zweiten Gruppenmatch wie Martin Ermacora/Moritz Pristauz und Robin Seidl/Philipp Waller unter Siegeszwang.

Doppler/Horst begannen stark, mussten sich den Schweizern aber wie zuletzt in Gstaad noch geschlagen geben. „Wir wären gerne mit einem Sieg gestartet, das ist uns leider verwehrt geblieben“, bedauerte Doppler. Horst sah eine aktuelle Tendenz bestätigt. „Das zieht sich schon die ganze Saison. Wir haben gut angefangen, Mitte zweiter Satz ist aber leider irgendwie der Faden gerissen.“

Volleyballspieler Alexander Horst
GEPA/Michael Meindl
Bei seinem Auftaktspiel in Wien konnte Alexander Horst noch nicht über sich hinauswachsen

Im Match gegen das vorzeitige Aus warten die Vizeweltmeister Clemens Wickler/Julius Thole, die überraschend gegen ihre deutschen Landsleute Lars Flüggen/Nils Ehlers den Kürzeren zogen. „Jetzt heißt es Vollgas geben, verlieren ist verboten. Das wird sicher ein heißes Match“, blickte Doppler auf das Abendmatch (18.45 Uhr) voraus.

Mol/Sörum eine Nummer zu groß

Das Wildcard-Team Ermacora/Pristauz hielt gegen die Wien-Titelverteidiger Anders Mol/Christian Sörum im ersten Satz lange mit, am Ende war gegen die norwegischen Seriensieger beim 0:2 aber kein Kraut gewachsen. „Im ersten Satz hat man gesehen, was für Potenzial eigentlich in uns steckt. Gegen die zwei schaut man dann relativ schnell ziemlich schlecht aus“, meinte Ermacora nach dem Auftritt gegen die Turnierfavoriten. Die Teilerfolge gegen die Norweger seien ermutigend für das Match gegen die Polen Piotr Kantor/Bartosz Losiak: „Wir blicken positiv in Richtung zweites Spiel.“

Die WM-Neunten Seidl/Waller mussten sich den niederländischen Ex-Weltmeistern und Olympiadritten Alexander Brouwer/Robert Meeuwsen ebenfalls in zwei Sätzen beugen. „Jetzt müssen wir im zweiten Match alles hineinhauen“, sagte Seidl über die Bedeutung des nächsten Spiels gegen das US-Duo Tri Bourne/Trevor Crabb.