Der Unfall war so schwer, dass Lambrecht reanimiert werden musste und mit einem Helikopter ins Krankenhaus in Rybnik geflogen wurde. Doch der Belgier sei während einer Notoperation seinen Verletzungen erlegen, teilten sein Team Lotto Soudal und der Tourveranstalter mit.
Das polnische Portal Onet berichtete, Lambrecht sei im Regen gegen eine Betonkonstruktion gefahren. Details zu Unfall und Todesursache nannten zunächst weder die Veranstalter noch sein Team. Insgesamt kam es aufgrund der widrigen Wetterbedingungen zu vielen Stürzen.
„Größte Tragödie“
Die Tourorganisatoren und Teams trugen Trauer. „Die größte Tragödie, die der Familie, Freunden und Teamkollegen von Bjorg passieren könnte, ist passiert … Ruhe in Frieden Bjorg“, schrieb der Rennstall auf Twitter. „Es gibt keine Worte, diese Tragödie zu beschreiben“, hieß es auf der Facebook-Seite der Rundfahrt.
Lambrecht war erst im vergangenen Jahr in den Profikader aufgerückt und hatte heuer beim Pfeil von Wallonien knapp das Podest verpasst. Erst im Juni hatte er seinen Vertrag beim Lotto-Team um zwei Jahre verlängert. Der sportliche Aspekt geriet am Montag zur Nebensache – das 150,5 Kilometer lange Teilstück ging an den Deutschen Pascal Ackermann. Mit Michael Gogl (65.), Hermann Pernsteiner (73.) und Bernhard Eisel (129.) waren drei Österreicher mit dabei.
Vierte Etappe neutralisiert
Die vierte Etappe am Dienstag wird neutralisiert und auf 133,7 Kilometer verkürzt. Das entschieden die Veranstalter, die Rennjury und die Radteams gemeinsam, um „Björg unseren Respekt zu zollen“, wie es in einer Mitteilung der Organisatoren in der Nacht auf Dienstag hieß. Die vierte Etappe der siebentägigen WorldTour-Rundfahrt wäre ursprünglich über 173,3 Kilometer von Jaworzno nach Kocierz verlaufen.