Die Misere endete am Dienstagabend mit einer glatten 0:2-Abfuhr für Robin Seidl und Philipp Waller gegen die Lokalmatadore Konstantin Semenow/Ilja Leschukow, mit jeweils 15 Punkten hatten Seidl/Waller in beiden Sätzen keine Chance. Zuvor hatten sich Alexander Huber und Christoph Dressler den norwegischen Titelverteidigern Anders Mol/Christian Sörum mit 1:2 (-14, 20, -12) beugen müssen. Mit Clemens Doppler und Alexander Horst unterlagen die EM-Dritten von 2014 den Niederländern Alexander Brouwer/Robert Meeuwsen ebenso mit 1:2 (16, -18, -12) wie Martin Ermacora und Moritz Pristauz den Tschechen Ondrej Perusic/David Schweiner (-17, 18, -9).
Bereits am Montag hatten die österreichischen Damen ihren Auftakt verloren: Lena Plesiutschnig und Katharina Schützenhöfer, die in Wien im Achtelfinale ausgeschieden waren, unterlagen den Russinnen Maria Bocharowa/Maria Woronina klar mit 0:2 (-16, -18). Am Dienstag folgte die etwas knappere 0:2-Niederlage für Eva Freiberger und Valerie Teufl gegen die Schweizerinnen Nina Betschart/Tanja Hüberli (-21, -18).
„Die Jungs hätten gewinnen können“
Das Positivste aus Sicht der ÖVV-Vertreter: Bereits mit einem Sieg in drei Gruppenspielen wäre der Aufstieg in die Zwischenrunde möglich, wo es im K.-o.-Modus weitergeht. Robert Nowotny, Betreuer der ehemaligen Weltmeister Doppler/Horst, fand immerhin auch die Leistung seiner Schützlinge ansprechend: „Die Jungs hätten das Spiel durchaus 2:0 oder 2:1 gewinnen können. Jetzt gehen wir einmal mehr diese Saison mit einer knappen Niederlage vom Platz. Ein Erfolgserlebnis gegen so ein Topteam würde uns schon guttun.“
Für das erfolgsverwöhnte Duo, das in Wien schon in der Gruppenphase ausgeschieden war, geht es am Mittwochnachmittag gegen die Italiener Paolo Nicolai/Daniele Lupo weiter, die ihr erstes Gruppenspiel gewonnen haben. Auch alle weiteren österreichischen Teams kämpfen am Mittwoch um ihren ersten Sieg.