Dominic Thiem
APA/AFP/Getty Images/Minas Panagiotakis
Tennis

Fieber macht Thiem Strich durch Rechnung

Dominic Thiem hat in der Vorbereitung auf die am 26. August beginnenden US Open einen Rückschlag hinnehmen müssen. Der 25-Jährige musste am Dienstag wie schon 2018 sein Antreten beim Masters-1000-Turnier in Cincinnati absagen. Zum Spielverderber wurde eine Verkühlung, die er sich beim letzten Einsatz in Kanada eingefangen hatte.

„Ich habe in der Nacht nun auch noch Fieber bekommen, daher musste ich nach dem Besuch beim Turnierarzt meinen Start sowohl heute im Doppel als auch morgen im Einzel zurückziehen“, berichtete Thiem, der sich zuletzt den Sieg beim Heimturnier in Kitzbühel gesichert hatte und in Montreal im Viertelfinale gegen den Russen Daniil Medwedew chancenlos war.

Thiem hätte am Dienstag in Cincinnati gemeinsam mit dem Deutschen Jan-Lennard Struff sein Turnier im Doppel beginnen sollen und wäre dann am Mittwoch im Einzel nach einem Freilos gegen den Franzosen Richard Gasquet zum Einsatz gekommen. „Es tut mir extrem leid, hätte so gerne gespielt. Doch so macht es keinen Sinn. Alles andere wäre viel zu riskant“, sagte der Weltranglistenvierte.

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Die Verkühlung zehrte bereits beim Turnier in Montreal an Thiems Kräften

Wie im Vorjahr in Cincinnati nicht dabei

Thiem hatte schon im Vorjahr sein Antreten bei diesem ATP-Masters-1000-Event im US-Bundesstaat Ohio wegen einer Viruserkrankung absagen müssen. Für sein Punktekonto im ATP-Ranking hat es daher keinen Rückfall zur Folge, allerdings kommen alle 1000er-Turniere in die Wertung, womit der zweifache French-Open-Finalist nun ein weiteres Jahr bei den zählbaren Turnieren einen „Nuller“ stehen hat.

Sein Hauptaugenmerk liegt nun natürlich auf seiner Genesung, damit er für die am 26. August beginnenden US Open in New York wieder hundertprozentig fit ist. „Jetzt gibt es nur ein Ziel: möglichst schnell fit zu werden, um bei den US Open voll da zu sein!“

Nach seinem ersten Titel auf höchstem ATP-Level-Niveau dieses Jahr (nach den Grand Slams, Anm.) in Indian Wells war der Schützling von Manager Herwig Straka auf gutem Kurs gelegen, endlich wieder einmal alle neun Masters-1000-Events spielen zu können. Wegen Verletzungen oder Verkühlungen hat er 2014 (2), 2015 (1), 2016 (1) und 2018 (2) zumindest für ein Turnier passen müssen bzw. es nicht fertigspielen können. Lediglich 2017 hat der Lichtenwörther alle Events gespielt. Die beiden ausständigen 1000er-Turniere sind im Herbst in Schanghai und Paris-Bercy.