Daniil Medwedew
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Tennis

Medwedew schlägt im dritten Anlauf zu

Daniil Medwedew fährt mit dem bisher größten Erfolg seiner Karriere zu den US Open nach New York. Der 23-jährige Russe gewann am Sonntag (Ortszeit) mit 7:6 (7/3) 6:4 gegen den Belgier David Goffin das Finale des Masters-1000-Turniers von Cincinnati. Im dritten Anlauf klappte es für Medwedew mit einem Titel. Bei den Damen durfte sich Madison Keys (USA) über den größten Erfolg ihrer Karriere freuen.

„Endlich eine Trophäe in den Händen zu halten ist großartig“, sagte Medwedew, der vor einer Woche das Finale in Montreal gegen Rafael Nadal und vor zwei Wochen das Endspiel in Washington gegen Nick Kyrgios noch jeweils verloren hatte. Montreal und Cincinnati zählen zur zweithöchsten Kategorie unterhalb der vier Grand Slams. Mit dem Titel in Ohio gewann der 23-Jährige erstmals ein Turnier dieser Kategorie.

Mit seinem Erfolg in Cincinnati, seinem insgesamt fünften auf der ATP-Tour und seinem zweiten nach Sofia in diesem Jahr, verbessert sich Medwedew in der Weltrangliste von Rang acht auf fünf. Vor den am 26. August beginnenden US Open liegt der Russe damit nur einen Platz hinter Österreichs Nummer eins Dominic Thiem.

Auf dem Weg zu seinem bisher größten Titel hatte Medwedew im Semifinale den Weltranglistenersten Novak Djokovic aus Serbien ausgeschaltet – und das nach Verlust des ersten Satzes. „Ich hatte so viel Energie diese Woche, vor allem nachdem ich Novak geschlagen habe. Cincinnati wird immer einen besonderen Platz in meinem Herzen haben“, sagte Medwedew.

Meilenstein auch für Keys

Auch bei den Damen erreichte Siegerin Madison Keys einen Meilenstein ihrer Karriere. Die 24-jährige US-Amerikanerin bezwang am Sonntag im Finale die zehn Jahre ältere Russin Swetlana Kusnezowa mit 7:5 7:6 (7/5) und feierte so wie Medwedew den bisher größten Erfolg ihrer Karriere. Mit dem fünften Turniersieg der Karriere kehrt die US-Open-Finalistin von 2017 am Montag nach gut einem Jahr wieder in die Top Ten der Weltrangliste zurück.

Madison Keys
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Keys durfte sich vor Heimpublikum über ihren bisher größten Titel freuen

In beiden Sätzen bot sich Kusnezowa beim Stand von 5:4 die Chance, zum Satzgewinn zu servieren, doch Keys gelang jeweils das Rebreak und letztendlich die Wende. Kusnezowa, die ehemalige Nummer zwei der Welt, wird sich im Ranking trotz der Finalniederlage in Cincinnati von Platz 153 um rund 90 Plätze verbessern.