Franck Ribery
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Fußball

Ribery in Florenz begeistert empfangen

Der französische Fußballstar Franck Ribery setzt seine Karriere beim italienischen Erstligisten Fiorentina fort. „Ich freue mich darauf, noch zwei Jahre auf hohem Niveau zu spielen“, sagte der 36-jährige Ex-Bayern-Spieler am Mittwoch bei seiner Ankunft in Florenz, wo der Champions-League-Sieger von 2013 begeistert empfangen wurde.

Der 81-fache französische Nationalspieler war 2007 von Olympique Marseille zum FC Bayern München gewechselt und hatte sich nach zwölf Jahren im Sommer mit dem Double verabschiedet. Saudi-Arabien und Katar galten als mögliche neue Destinationen, geworden ist es nun die Toskana. Fiorentina belegte in der vergangenen Serie-A-Saison Platz 16 und entging damit nur knapp dem Abstieg.

Mit riesiger Vorfreude und lautstarker Begeisterung empfingen Anhänger des Clubs ihren neuen Star gleich auf dem Flughafen. „Ich bin glücklich, mit meiner Familie hier zu sein“, sagte der langjährige Bayern-Star, der noch auf dem Rollfeld für erste Erinnerungsfotos posierte und in fließendem Italienisch sein erstes Interview gab.

Fiorentina verpflichtet Franck Ribery

Bereits bei der Ankunft des Franzosen waren Medieninteresse und Begeisterung der Fans riesig.

Gerade einmal 70 Flugminuten von seinem langjährigen Wohnsitz München entfernt, setzt der in die Jahre gekommene Dribbelkünstler seine Karriere fort. In Florenz trifft Ribery auf einen Bekannten aus der deutschen Bundesliga: Kevin-Prince Boateng ist auch seit dieser Saison neu am Arno. „Willkommen, mein Bruder“, empfing ihn Boateng. Am Donnerstag soll der 36-Jährige dann auch offiziell vorgestellt werden.

Spekulationen über neuen Arbeitgeber

Schon vor Riberys Vertragsende nach zwölf Jahren beim FC Bayern Ende Juni hatte es ein munteres Rätselraten über seinen künftigen Arbeitgeber gegeben. Neben Saudi-Arabien und Katar gab es auch Spekulationen über PSV Eindhoven, wo Riberys früherer Mitspieler Mark van Bommel Trainer ist. Gerüchte um Eintracht Frankfurt und sogar eine Anstellung als Notnagel in München machten die Runde.

In der Florentiner Mannschaft von Trainer Vincenzo Montella wird Ribery nun die neue Attraktion. Der Franzose soll dem Traditionsclub einen Schub verleihen. „Begeisterung“ werde Ribery mitbringen, hatte der einstige Bayern-Stürmer Luca Toni im Vorfeld gesagt. „Franck ist ein Anführer.“ Der Offensivspieler hatte sich bei seinem früheren Münchner Mitspieler Infos über den künftigen Arbeitgeber eingeholt.

„Bleibt das ganze Leben“

Im Sommer verabschiedete sich Ribery an der Seite seines kongenialen Partners Arjen Robben mit dem Gewinn von Meisterschaft und Pokal aus München. „Was wir zusammen gemacht haben, bleibt das ganze Leben“, meinte Ribery, mit neun deutschen Meisterschaften Rekordspieler. Während Robben seine Karriere mittlerweile beendet hat, geht die Fußballreise für Ribery noch eine Weile weiter.