Rainer Kepplinger (AUT, Leichtgewichts-Einer LM1x)
APA/Helmut Fohringer
Ruder-WM

Kepplinger schrammt an Finale vorbei

Rainer Kepplinger hat bei der Ruder-WM in Linz-Ottensheim am Donnerstag im LG-Einer das A-Finale knapp verpasst. Der 22-jährige Lokalmatador belegte in seinem Semifinale Rang vier, die Top Drei qualifizierten sich für die Medaillenentscheidung. Kepplinger rudert damit am Freitagvormittag im B-Finale um die Plätze sieben bis zwölf.

„Es ist immer schade, wenn man den Aufstieg um einen Platz nicht schafft“, sagte der Oberösterreicher im ORF-Interview. „Ich lasse mich aber jetzt nicht unterkriegen, das macht mich nur stärker. Jetzt freue ich mich auf das Rennen morgen, dem gilt die volle Konzentration. Mein Ziel ist es, das B-Finale zu gewinnen.“

In der Nachmittagssession hat es für österreichische Boote in olympischen Klassen die Laufränge eins, zwei und vier gegeben. Lukas Reim gewann sein Einer-Semifinale E/F und rudert damit am Samstag (9.33 Uhr) um Rang 25. Im LG-Doppelzweier zogen Julian Schöberl und Matthias Taborsky ins C-Finale ein, Louise Altenhuber und Laura Arndofer ins D-Finale.

Armbruch bremst Altenhuber/Arndorfer

Der vierte Platz des Damen-Gespanns war bitter, haben sie doch im Semifinale C/D Rang drei und damit das C-Finale erst im Finish um letztlich 0,46 Sekunden an ein spanisches Duo verloren. Die Österreicherinnen waren durch einen von Altenhuber an der rechten Hand im Juli erlittenen Radiusbruch aus der Vorbereitung geworfen worden. Mit starkem Willen ging es sich für die WM noch aus, der intensive WM-Einsatz tat dem verletzten Handgelenk aber nicht gut.

„Wir haben zwei Physios dabei, die mich jetzt jeden Tag behandelt haben“, sagte Altenhuber. „Aber ich bin die letzten Wochen vor der WM ganz wenig Belastung gefahren und jetzt so viel hintereinander. Das ist schon was anderes. Es ist jedes Mal ein Stich ins Herz, wenn man nicht das abrufen kann, was man trainiert hat.“ Das D-Finale findet nun schon am Freitag um 9.40 Uhr statt, keine 16 Stunden nach dem C/D-Semifinale.

Schöberl/Taborsky andererseits sind erst wieder am Samstag (10.03 Uhr) im Kampf um Gesamtrang 13 im Einsatz. Die beiden waren trotz der Enttäuschung, den Olympiaquotenplatz vorerst verpasst zu haben, mit ihrer Leistung zufrieden, und das an Schöberls 23. Geburtstag. „Umso schöner, wenn man am Geburtstag so ein schönes Rennen schafft“, meinte der Oberösterreicher zufrieden. „Jetzt wollen wir noch den 13. Platz rausholen.“

Talentprobe von Reim

Reim hatte das Viertelfinale im Einer nur um 0,02 Sekunden verpasst, mit seinem Laufsieg lieferte er nun eine Talentprobe ab. Der erst 21-Jährige hat ebenfalls nächstes Jahr noch zwei Chancen auf ein Olympiaticket, möchte 2020 aber auch den Fokus auf sein letztes Jahr in der U23-Klasse legen. „Paris 2024 ist daher für mich eher das Ziel, auch wenn Tokio auch cool wäre“, sagte Reim zur APA. Die U23-WM findet erst nach Olympia Ende August statt.