Maximilian Thaller und Peter Wohlfahrtstaetter (AUT)
GEPA/Christian Walgram
Volleyball

ÖVV-Herren verlieren ersten EM-Test

Österreichs Volleyball-Nationalteam der Herren hat am Freitagabend im Landessportzentrum Sankt Pölten ein inoffizielles Länderspiel gegen Nordmazedonien mit 0:3 (-23, -23, -23) verloren.

In einem danach gespielten zusätzlichen Trainingssatz hat sich die Equipe des Österreichischen Volleyballverbands (ÖVV) mit 25:21 durchgesetzt. Am Samstag (19.00 Uhr, live ORF Sport +) folgt die Revanche, das letzte Länderspiel der Österreicher vor dem EM-Auftakt.

Schon nächsten Freitag geht es in EM-Gruppe B in Brüssel mit dem Match gegen das Gastgeberteam Belgien los. ÖVV-Teamchef Michael Warm wollte im ersten Test gegen die Nordmazedonier noch einmal einiges probieren, daher hat ihn die Niederlage gegen den EM-Debütanten auch nicht unbedingt aus der Bahn geworfen. Andererseits hat der Coach doch wieder einige neue Erkenntnisse gewonnen, andere wurden vertieft.

„Wollte noch einmal alle sehen“

„Ich wollte noch einmal alle sehen“, begründete Warm gegenüber der APA den Einsatz aller Kaderspieler. Die Liberos Philipp und Florian Ringseis teilten sich die vier Sätze ebenso wie die beiden Aufspieler Max Thaller und Alexander Tusch. Doch etwas mehr Spielzeit erhielten die Asse wie Alexander Berger, Peter Wohlfahrtstätter und Thomas Zass. Im Trainingssatz gab der junge Lukas Kühl sein Länderspieldebüt.

Buchegger-Einsatz fraglich

Nur Paul Buchegger blieb auf der Bank. Der Oberösterreicher nahm infolge seiner Ende Juli erlittenen Meniskusverletzung erst Anfang der Woche das Training auf, für einen Matcheinsatz war es noch zu früh. Ob Buchegger überhaupt die Reise zur EM mitmacht, wird Warm anhand der Rehafortschritte entscheiden. 14 Spieler aus dem 16-köpfigen Kader wird Warm nach dem Dienstag-Training und damit am Abend vor dem Abflug nominieren.

Dann werden auch die Schlüsse aus den Partien gegen Nordmazedonien gezogen sein, wobei Warm am Freitag nicht „überpacen“ wollte. „Das zweite ist da für uns das wichtigere Spiel“, erklärte der Deutsche. Die Spielweise des Gegners erfülle den Testzweck. „Das ist ein Gegner, der nicht alles mit Gewalt löst, sondern eher spielerisch. Wir haben da auch aufmerksam dagegen gearbeitet.“

Allerdings seien zu viele Aufschlagfehler passiert, da manchmal mit zu viel Druck serviert wurde. „Risiko ist schon in Ordnung, aber das war einen Tick zu viel.“ Manchmal werde auch noch zu schematisch agiert, müssten ein bisschen klarere Entscheidungen getroffen werden. Das wird Warm auf alle Fälle schon am Samstag sehen wollen. „Da werden wir es natürlich anders anlegen. Da wollen wir voll draufgehen.“ Rund 500 Tickets waren am Freitag schon weg.