Die größten Chancen werden Martina Kuenz gegeben. Die Vizeeuropameisterin hat neben ihrem heurigen EM-Silber bei den Europaspielen Ende Juni in Minsk das Viertelfinale erreicht. Wiederholt die Tirolerin ihre Bronzeleistung der Vorjahres-WM, hätte sie auch ihr Olympiaziel erreicht. Damals trat die nun 24-jährige Zirlerin aber noch in der 68-kg-Kategorie an, heuer wechselte sie in die 76-kg-Klasse. ÖRSV-Bundestrainer Benedikt Ernst zog nach erfolgter Vorbereitung ein positives Resümee und zeigte sich hinsichtlich der Medaillenchance zuversichtlich.
Allerdings muss es auf Weltebene nun allgemein besser laufen, sollen für die nächstjährigen Spiele Quotenplätze gebucht werden. Weitere Möglichkeiten wird es im März bei Europa-Qualifikationsturnieren sowie Ende April bei einem weltweit beschickten Qualifikationsevent geben. Die besten Möglichkeiten im griechisch-römischen Stil werden Daniel Gastl in der Klasse bis 97 kg und dem zweifachen Olympiateilnehmer Amer Hrustanovic (bis 87 kg) eingeräumt. Ebenfalls in dieser Stilart treten Michael Wagner (bis 77 kg) und Christoph Burger (bis 67) an.
Auch Ludescher wird viel zugetraut
Als Österreichs heißestes Eisen im Freien Stil gilt Johannes Ludescher (bis 125 kg), der Sieger des Madrid-Weltcups von Anfang Juli. „Johannes kann bei einer optimalen Auslosung auch ins Halbfinale vorstoßen und ist auch für die beiden restlichen Qualifikationsturniere eine Hoffnung“, gab sich Nationaltrainer Sven Thiele überzeugt. Das verbleibende nominierte ÖRSV-Duo bilden Gabriel Janatsch (bis 65 kg) und als achter Athlet Dominic Peter, vertreten in der nicht olympischen Klasse bis 92 kg.
ÖRSV-Aufgebot für WM in Kasachstan
Frauen:
- Freier Stil: Martina Kuenz (bis 76 kg)
Männer:
- Griechisch-römisch: Christoph Burger (bis 67 kg), Michael Wagner (bis 77 kg), Amer Hrustanovic (bis 87 kg), Daniel Gastl (bis 97 kg)
- Freier Stil: Gabriel Janatsch (bis 65 kg), Dominic Peter (bis 92 kg), Johannes Ludescher (bis 125 kg)