Medien: Langläufer Dürr droht lebenslange Sperre

Der ehemalige österreichische Skilangläufer Johannes Dürr steht laut einem Eintrag auf Twitter des deutschen ARD-Redakteurs Hajo Seppelt vor einer lebenslangen Dopingsperre. Der Anti-Doping-Experte beruft sich auf eine – allerdings noch nicht rechtskräftige – Entscheidung der Österreichischen Anti-Doping-Rechtskommission (ÖADR).

Gegen diese Entscheidung werde kein Widerspruch eingelegt, habe Dürrs Anwalt der ARD gesagt, schrieb Seppelt. Die ÖADR bestätigte, dass es im Verfahren gegen Dürr eine „vorläufige Entscheidung“ gibt, aber nicht deren Inhalt. „Es läuft die Rechtsmittelfrist, deshalb können wir keine inhaltlichen Angaben machen“, erklärte ÖADR-Mitglied Gerhard Probst gegenüber der APA. Die Frist läuft bis Anfang Oktober.

Dürr war im Anschluss an die „Operation Aderlass“ während der Nordischen Ski-WM im Februar in Seefeld neuerlich unter Dopingverdacht geraten und im März suspendiert worden. Der Niederösterreicher, 2014 wegen eines positiven EPO-Test bereits für zwei Jahre gesperrt, hatte im Jänner in einer TV-Dokumentation Blutdoping vor seinem Auffliegen bei den Winterspielen in Sotschi zugegeben.