Jubel bei Arsenal
Reuters/Kai Pfaffenbach
Europa League

Arsenal versetzt Frankfurt Dämpfer

In der vergangenen Saison feierten Adi Hütter und Eintracht Frankfurt in der Gruppenphase der Europa League sechs Siege in sechs Spielen. Heuer ging bereits der Auftakt daneben. Frankfurt musste sich am Donnerstag daheim Arsenal mit 0:3 (0:1) geschlagen geben.

In einem über weite Strecken hochklassigen Duell mit dem englischen Vorjahresfinalisten kam zwar unter den 47.000 Zuschauern wieder die Begeisterung auf, die Frankfurt in der Vorsaison ins Halbfinale getragen hatte – die Gegentore von Joe Willock (38.), Bukayo Saka (85.) und Pierre-Emerick Aubameyang (88.) wurden aber zum Stimmungsdämpfer. Bei den Hessen sah Dominik Kohr zudem in der 79. Minute die Gelb-Rote Karte.

Martin Hinteregger spielte bei den Frankfurtern durch. Die Eintracht kassierte erstmals seit 2006 wieder eine Europacup-Niederlage auf eigenem Boden. Im zweiten Spiel tritt die Mannschaft von Trainer Hütter am 3. Oktober in Portugal bei Vitoria Guimaraes an.

Szene aus dem Match Frankfurt gegen Arsenal
Reuters/Kai Pfaffenbach
Hinteregger (r.) und seine Kollegen konnten die „Gunners“ nicht vom Tor fernhalten

Glasners „Wölfe“ souverän

Hütters österreichischer Landsmann Oliver Glasner feierte mit seinem neuen Club VfL Wolfsburg hingegen einen gelungenen Einstand in der Gruppenphase. Die Niedersachsen ließen sich vom ukrainischen EL-Debütanten FC Olexandrija nicht überrumpeln und siegten zu Hause sicher mit 3:1 (2:0). Ex-LASK-Trainer Glasner ist mit dem VfL damit weiter ungeschlagen. Die Wolfsburger, für die Maximilian Arnold (20.), Admir Mehmedi (24.) und Josip Brekalo (67.) trafen, verhinderten nach den Pleiten von Frankfurt und Mönchengladbach (0:4 gegen den WAC) zudem eine vollständige EL-Blamage der deutschen Bundesliga.

Im Parallelspiel der Wolfsburg-Gruppe I setzte sich KAA Gent gegen Saint-Etienne mit 3:2 durch. Ein personell stark verändertes Manchester United gewann dank des ersten Profitors des erst 17-jährigen Mason Greenwood (73.) gegen den FC Astana mit 1:0, der FC Porto besiegte den Schweizer Meister Young Boys Bern mit 2:1. Der FC Basel fertigte FK Krasnodar mit 5:0 ab, ZSKA Moskau ging beim bulgarischen Champion Ludogorez Rasgrad überraschend klar mit 1:5 unter.

Düdelingen gewinnt auf Zypern

Für Aufsehen sorgte einmal mehr F91 Düdelingen. Die Luxemburger, die vor einigen Jahren Salzburg in der Champions-League-Qualifikation einen Schock versetzt hatten, gewannen nach einer turbulenten Partie bei Apoel Nikosia auf Zypern mit 4:3. Düdelingen gab dabei eine 2:0-Führung zunächst aus der Hand und lag 2:3 zurück, ehe Dominik Stolz (71.) und Daniel Sinani (82.) erneut die Wende gelang und dem Außenseiter seinen ersten Sieg in der Gruppenphase der Europa League bescherte.

Der FC Lugano unterlag beim FC Kopenhagen mit 0:1. Sandi Lovric fehlte bei den Schweizern, da der ÖFB-U21-Teamspieler noch eine Sperre aus dem Antritt von Sturm Graz in der EL-Qualifikation des Vorjahres absaß. Moritz Bauer saß beim 1:1 des schottischen Serienmeisters Celtic Glasgow bei Stade Rennes auf der Bank.