Victoria Hudson
GEPA/Andreas Pranter
Leichtathletik

Schrott und Hudson dürfen doch zur WM

Hürdensprinterin Beate Schrott und Speerwerferin Victoria Hudson dürfen nun doch bei der Leichtathletik-WM in Doha (27. September bis 6. Oktober in Katar) teilnehmen. Nach der Aufregung um ihre nicht erhaltenen Einladungen für freie Starterfeldplätze an Athleten mit knapp verpassten Limits erhielt das Duo am Freitag das Okay der IAAF.

Damit geht Österreich in Katar mit insgesamt sechs Athleten an den Start. Die Siebenkämpferinnen Ivona Dadic und Verena Preiner sowie Diskuswerfer Lukas Weißhaidinger und Marathonläufer Lemawork Ketema hatten sich durch Limiterbringungen qualifiziert.

Der Österreichische Leichtathletikverband (ÖLV) reagierte erfreut auf den Meinungswechsel des internationalen Verbandes IAAF, den man am Vortag – wie offenbar auch andere Nationen – noch heftig kritisiert hatte. Denn anders als in vielen anderen Disziplinen sah die IAAF entgegen ihrer Ankündigung im Hürdensprint und im Speerwurf vom Auffüllen des Starterfeldes vorerst ab, was auf heftige Kritik beim ÖLV und anderen Verbänden stieß. Nun schwenkte die IAAF doch noch um.

ÖLV-Sportdirektor Högler erfreut

„Ich freue mich sehr für Victoria und Beate, auch wenn ihre Vorbereitung auf die WM durch die Turbulenzen alles andere als optimal ist. Es ist aber erstaunlich, dass man durch lautstarke Proteste doch etwas bewirken konnte und die IAAF ihren Fehler eingesehen hat“, so ÖLV-Sportdirektor Gregor Högler.

Aus österreichischer Sicht hätte zwar auch Siebenkämpferin Sarah Lagger eine Wildcard erhalten. Die Juniorenvizeweltmeisterin hat ihre Saison aber bereits im August beendet und befindet sich derzeit im Höhentraining in Bolivien. Ihr WM-Startplatz sei daher schon zuvor zurückgegeben worden, so der Österreichische Leichtathletikverband.