Fischer scheint in der Klasse bis 87 kg als Nummer sechs der Nennliste auf. Dementsprechend sollte sie bei Abrufen ihres Potenzials auf den Rängen sechs bis acht landen, meinte ÖGV-Präsident Gerhard Peya vor dem Auftritt von Fischer am Donnerstag. Dem Chef des heimischen Gewichtheber-Verbandes (ÖGV) ist die genaue Platzierung aber nicht so wichtig, größere Bedeutung habe das neuerlich dicke Anschreiben in der Olympiaqualifikation.
„Jedes Kilogramm mehr ist mir wichtiger als ein besserer Platz. Aufgrund ihrer bisherigen Leistungen wird es ein siebenter oder achter Platz. Überraschungen sind nicht drinnen, und auch nicht gewollt“, sagte Peya. Denn Podestplätze seien für Fischer derzeit ohnehin noch unrealistisch. „Medaillen sind im Moment utopisch, sie ist erst 18.“
Medaille frühestens in fünf Jahren
Bei kontinuierlicher Weiterentwicklung könne sich die von ihrem Vater betreute Niederösterreicherin im kommenden Olympiajahr laut Peya durchaus aber in Richtung der besten fünf orientieren. Für Edelmetall soll es dann vier Jahre später reichen. „Das erklärte Ziel ist für sie eine Medaille 2024.“
Für Fischer steht heuer auch noch die U20-EM auf dem Programm, dabei und bei der Junioren-WM im März 2020 ist jedenfalls mit Edelmetall für die mehrfache Nachwuchsmedaillengewinnerin zu rechnen.
Martirosjan peilt die Top Zwölf an
Routinier Martirosjan tritt in Pattaya in der Klasse bis 109 kg in der B-Gruppe an. Der Olympiateilnehmer von Rio sollte es laut Peya im Idealfall unter die besten zwölf schaffen können. Bei gleichbleibenden Leistungen sei auch die erneute Teilnahme an den Sommerspielen realistisch. In das betreffende Ranking fließen sechs Ergebnisse bei großen Turnieren ein, die letzten davon folgen erst im Frühjahr 2020.