Patson Daka (FC Red Bull Salzburg) gegen  Philipp Schmiedl (Altach)
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Bundesliga

Salzburg trifft weiter nach Belieben

Red Bull Salzburg hat den Erfolgslauf in der tipico-Bundesliga souverän fortgesetzt. Der Tabellenführer fertigte am Samstag den völlig mut- und chancenlosen SCR Altach mit 6:0 (3:0) ab und baute den Vorsprung auf Verfolger LASK zumindest bis Sonntag auf acht Punkte aus. Bereits nach 24 Minuten stand es 3:0 für die „Bullen“.

Sekou Koita (5.) machte früh den Anfang, Patson Daka legte einen Triplepack (11., 24., 59.) nach. Smail Prevljak (81.) und Hwang Hee Chan sorgten für den Endstand. Nach dem 3:4-Spektakel von Liverpool setzte Trainer Jesse Marsch wie schon gewohnt auf Rotation.

Marsch brachte sieben neue Spieler und ließ defensiv wieder einmal mit einer Dreierkette spielen. Die Umstellungen und auch der Ausfall von Bundesliga-Toptorjäger Erling Haaland wegen eines Blutergusses im Hüftbeugemuskel hatten auf den Salzburger Spielfluss aber keine negativen Auswirkungen.

Salzburg demütigt Altach 6:0

Red Bull Salzburg hat den Erfolgslauf in der Bundesliga souverän fortgesetzt. Der Tabellenführer fertigte am Samstag Altach mit 6:0 ab.

Das Geschehen spielte sich fast nur in der Hälfte der dezimierten Altacher ab, die fünf Stammspieler vorgeben mussten. 19:0 Schüsse standen zur Halbzeit zu Buche, über die gesamten 90 Minuten waren die extrem defensiven Vorarlberger nur so etwas wie ein Sparringpartner.

Jubel der Salzburger
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Mit drei Treffern avancierte diesmal Daka zum Matchwinner für den Meister

Alles klar nach 24 Minuten

Bereits nach 24 Minuten war klar, dass die unglaubliche Heimbilanz der „Bullen“ in Pflichtspielen (13. Sieg hintereinander, 71. Spiel ohne Niederlage) nicht in Gefahr war. Der 19-jährige Koita eröffnete den Torreigen nach Lochpass von Mohamed Camara. Den nächsten idealen Pass in die Tiefe verwertete Daka, der in der 24. Minute auch auf 3:0 erhöhte. Salzburg-Torhüter Cican Stankovic musste dagegen erst in der 32. Minute bei einem harmlosen Schuss erstmals zupacken.

Nach der Pause hatte zunächst Majeed Ashimeru die große Chance auf den vierten Treffer. Nach einem leichten Schubser von Manuel Thurnwald an Koita entschied Schiedsrichter Harald Lechner auf Elfmeter, den schwachen Schuss von Ashimeru konnte Torhüter Reuf Durakovic parieren (53.).

Sechs Minuten später war er aber wieder machtlos, als Daka aus kurzer Distanz nur noch einschieben musste. Der 20-Jährige hält damit schon bei neun Saisontreffern, in der Torschützenliste liegt nur Teamkollege Haaland (elf) vor ihm. Die eingewechselten Prevljak und Hwang machten im Finish das halbe Dutzend voll.

Stimmen zum Spiel:

Jesse Marsch (Trainer Salzburg): „Es war ein sehr guter Start mit den Toren am Anfang. Unser großes Ziel heute war zu null zu spielen, weil nach vorne haben wir so viel Qualität und Aggressivität und sind immer für Tore gut. Wir haben einen großartigen Kader, ich bin extrem stolz, dass alle Spieler bereit sind für jeden Moment. Es war ein gutes Ende eines schwierigen Monats mit so vielen Topspielen.“

Zlatko Junuzovic (Spieler Salzburg): „Wir waren konzentriert und fokussiert ab der ersten Minute. Das zeichnet uns aus. Man hat auch heute wieder gesehen, dass wir nicht nur eine Mannschaft sind, sondern 25 gleichwertige Spieler haben.“

Alexander Pastoor (Trainer Altach): „Das Ergebnis ist schlecht, deshalb bin ich sauer, aber auch realistisch. Es war ganz einfach viel zu wenig. Aber es hat auch gezeigt, dass wir gegen einen Gegner wie Salzburg nicht fünf, sechs Spieler vorgeben können. Aber trotzdem hatte dieses Spiel etwas Positives, denn es stand die jüngste Mannschaft in der Geschichte von Altach auf dem Platz, und es standen heute viele junge Spieler mit Potenzial in der Elf.“

Tipico-Bundesliga, 10. Runde

Samstag:

Salzburg – Altach 6:0 (3:0)

Wals-Siezenheim, Red-Bull-Arena, 10.043 Zuschauer, SR Lechner

Torfolge:
1:0 Koita (5.)
2:0 Daka (11.)
3:0 Daka (24.)
4:0 Daka (59.)
5:0 Prevljak (81.)
6:0 Hwang (86.)

Salzburg: Stankovic – Ramalho, Onguene (69./Hwang), Vallci – Farkas, Camara, Ulmer – Ashimeru, Okugawa – Daka (60./Prevljak), Koita (79./Junuzovic)

Altach: Durakovic – Thurnwald, Schmiedl, Zwischenbrugger, Karic – Fischer (79./Oum Gouet), Nussbaumer, Tartarotti (69./Jamnig), Schreiner – Gebauer, Berisha

Gelbe Karten: Farkas bzw. Fischer, Thurnwald

Die Besten: Daka, Ashimeru, Camara, Farkas bzw. Durakovic

Anmerkung: Ashimeru scheitert mit Elfmeter an Durakovic (53.)