Am Samstag setzte es für die Spurs daheim gegen die Boston Celtics eine 115:135-Abfuhr. Bei der vierten Niederlage im fünften Saisonspiel war San Antonio mehr oder weniger chancenlos. Eine Partie „zum Vergessen“, lautete das Urteil von Österreichs erstem NBA-Legionär. Überhaupt gehe es bei den Spurs derzeit „ein bisschen auf und ab“, wie der 24-Jährige in einem APA-Interview sagte.
Vor allem die fehlende Konstanz stößt Pöltl sauer auf. Nach den drei Siegen zu Saisonbeginn wechseln sich Licht und Schatten bei den Spurs nach dem Geschmack des Wieners zu schnell ab. Man habe „ganz gut angefangen“, so Pöltl. Es seien aber auch einige Partien dabei gewesen, „wo wir definitiv besser hätten spielen können“, analysierte der heimische NBA-Pionier. Es gelte jetzt, „sowohl für mich als auch für uns als Team, ein bisschen Rhythmus reinzubekommen, also die Leistung konstanter abrufen zu können“.
„Habe mir mehr erwartet“
Pöltl nahm sich aber auch selbst in die Pflicht. „Ich habe mir ein bisschen mehr von mir erwartet“, gestand der Center ein. Er habe das Gefühl, „für uns als Team mehr zum Sieg beitragen zu können. Ich kann sowohl in der Offensive als auch in der Defensive aggressiver sein“, betonte Pöltl, der meist auf der Bank beginnt und im Schnitt von Trainer Gregg Popovich bisher 14:42 Minuten Einsatzzeit erhielt.
Pöltl und Spurs gegen Boston chancenlos
Die San Antonio Spurs mit Jakob Pöltl haben ihre vierte Saisonniederlage kassiert. Die Texaner waren am Samstag vor eigenem Publikum gegen die Boston Celtics beim 115:135 ohne Chance.
Seine bisherige Punkteausbeute beträgt daher durchschnittlich nur 3,8 Punkte. Immerhin: Bei den Rebounds ist der Wiener mit 4,8 im Schnitt in den Top Fünf seines Clubs zu finden, mit durchschnittlich 0,8 Blocks ist der Wechselspieler aus Wien ex aequo mit Derrick White aktuell die Nummer zwei hinter LaMarcus Aldrige (zwei Blocks pro Spiel). „Es läuft eben noch nicht perfekt, aber auch nicht schlecht“, so der 24-Jährige.
Lakers-Siegesserie gerissen
Nicht schlecht lief es in den vergangenen sieben Spielen auch für die Los Angeles Lakers. Am Sonntag (Ortszeit) mussten sich LeBron James und Co. nach sieben Siegen en suite jedoch dem regierenden Champion geschlagen geben. Die Toronto Raptors beendeten mit einem 113:104-Sieg den Erfolgslauf der Lakers. Im direkten Duell war es der zehnte Sieg hintereinander für die Kanadier.
Topscorer für Toronto war Pascal Siakam mit 24 Punkten und elf Rebounds, Fred VanVleet steuerte 23 Zähler und zehn Assists zum Erfolg der Raptors bei. Für die Lakers waren 27 Punkte von Anthony Davis und das 85. Triple-Double von James zu wenig. Der Lakers-Superstar kam auf 13 Punkte, 15 Assists und 13 Rebounds.