Bernd Wiesberger mit Golfschläger
GEPA/Franz Pammer
Golf

Wiesberger vor wichtigen Tagen

Bernd Wiesberger greift nach dem bisher größten Erfolg eines österreichischen Golfers. Der 34-Jährige nimmt das Finalturnier der European Tour ab Donnerstag in Dubai als Spitzenreiter der Gesamtwertung in Angriff. Vier Konkurrenten können ihm den zwei Millionen Dollar und viel Prestige bringenden Gesamtsieg aber noch streitig machen.

Wiesbergers Motto vor dem Finale lautet: „Nicht rechnen, sondern so gutes Golf spielen wie möglich.“ Nach zwei „etwas frustrierenden“ Turnieren in China und der Türkei hat sich Wiesberger zuletzt in Südafrika als Dritter wieder in starker Form präsentiert. „Ich bin stolz auf die vergangene Woche und kann viel Positives mitnehmen“, sagte der Burgenländer vor der Presse in Dubai.

Beim World Tour Championship, das mit acht Millionen dotiert ist und als achtes Turnier zur Rolex-Serie zählt, warten jedenfalls spannende und wichtige Tage auf ihn. „Ein großes Drama auf den letzten Löchern ist möglich“, erklärte der dreifache Saisonsieger, dem der Platz in Dubai liegt.

Wiesberger vor Showdown

Mit dem Finalturnier der European Tour starten auch Matthias Schwab und Bernd Wiesberger in eine historische Veranstaltung.

Quartett macht sich Hoffnungen

Südafrika-Sieger Tommy Fleetwood (ENG), der aus einer sechswöchigen Pause zurückkehrende Jon Rahm (ESP), British-Open-Sieger Shane Lowry (IRL) und Matthew Fitzpatrick (ENG) könnten Wiesberger mit einem Sieg in den Jumeirah Golf Estates noch abfangen. Sie hatten im Gegensatz zum Spitzenreiter nicht alle der letzten vier Saisonturniere gespielt.

Der Oberwarter kann mit einem alleinigen zweiten Platz aber selbst alles klarmachen. „Der Gesamtsieg wäre eine riesige Leistung für mich. Ich habe die European Tour und ihre Legenden als junger Golfer aus großer Distanz verfolgt. Jetzt bin ich näher dran“, erklärte die aktuelle Nummer 23 der Weltrangliste. „Ich werde alles geben und wenn ich hoffentlich, wenn am Sonntag alle Punkte addiert werden, noch vorne bin, wäre das fantastisch.“

Auch Schwab mit dabei

Mit Matthias Schwab ist beim Finale der besten 50 des Jahres noch ein weiterer Österreicher dabei. Der in Südafrika fehlende Steirer geht in seiner erst zweiten vollen Saison als Gesamt-16. in die Schlusswoche.

In seinen jüngsten vier Turnieren war der 24-Jährige zweimal Vierter und einmal Zweiter und hat in der Türkei seinen Premierensieg erst im Stechen verpasst.