Nach einer 72er-Runde (Par) nur 28., musste Wiesberger in der Gesamtwertung sowohl den Spanier Jon Rahm als auch den Engländer Tommy Fleetwood vorbeiziehen lassen. Rahm gelang im Emirat ein Doppelschlag. Dank eines Birdies am letzten Loch sicherte sich der 25-Jährige den Sieg in dem mit acht Millionen dotierten Finalturnier mit einem Schlag Vorsprung auf Fleetwood und krönte sich damit auch zum Gesamtsieger der European Tour.
Matthias Schwab landete an der 20. Stelle (285 Schläge), gleichauf mit dem Olympiasieger Justin Rose (ENG) und schloss seine erst zweite volle Tour-Saison nach zehn Top-Ten-Ergebnissen als guter 17. ab. „Darauf kann ich 2020 aufbauen“, sagte der 24-jährige Steirer.
Wiesberger verpasst Tour-Gesamtsieg
Bernd Wiesberger verpasste den Gesamtsieg auf der Tour. Wie an den Vortagen war der als Spitzenreiter ins Finale gestartete Burgenländer nicht in Topform.
Rekordpreisgeld für Rahm
Bei seinem sechsten Erfolg auf der European Tour schrieb der Spanier auch Golf-Geschichte und kassierte das bisher höchste Preisgeld für einen Turniersieg. Drei Millionen US-Dollar bekam Rahm für den Triumph in Dubai, für den Gesamtsieg in der Geldrangliste streifte er weitere zwei Millionen US-Dollar Prämie ein. In Summe durfte sich der 25-Jährige damit über fünf Millionen US-Dollar (4,52 Mio. Euro) freuen.
Der dritte Gesamtrang brachte dem Weltranglisten-23. Wiesberger immerhin 700.000 Dollar (630.000 Euro) aus dem mit fünf Millionen Dollar dotierten Bonuspool. Nach abgeklungener Enttäuschung wird er diese weitaus beste Platzierung eines Österreichers auch zu schätzen wissen. „Ein sehr enttäuschendes Ende eines insgesamt großartigen Jahres“, postete Wiesberger auf Facebook und gratulierte Rahm. Der gebürtige Oberwarter freut sich nun auf den Urlaub. Auf die Tour 2020 wird er Mitte Jänner in Abu Dhabi zurückkehren.
„Es war ein großartiges Jahr“
Vor Rahm hatte als einziger Spanier nur die 2011 gestorbene Golflegende Severiano Ballesteros die europäische Saisonwertung gewonnen. „Das wusste ich gar nicht. Das ist kaum zu glauben. Ich bin so glücklich“, sagte Rahm, der in der Weltrangliste vom fünften auf den dritten Rang klettern wird. „Es war ein großartiges Jahr“, meinte der 25-Jährige. Er hatte neben den vier Majors und zwei WGC-Turnieren nur bei sieben weiteren Turnieren Punkte für die Europa-Tour-Wertung gesammelt. Wiesberger spielte im Vergleich 29 Events, Fleetwood 18.