James Holland (LASK) und Taxiarchis Fountas (Rapid).
GEPA/Philipp Brem
Bundesliga

LASK setzt gegen Rapid auf „Momentum“

Nach dem vorzeitigen Einzug in die K.-o.-Phase der Europa League möchte der LASK in der tipico-Bundesliga nachlegen und den Erfolgslauf am Sonntag (17.00 Uhr) auch gegen Rapid prolongieren. Und die Vorzeichen stehen gut: Die vergangenen sieben Ligaspiele wurden allesamt gewonnen, die jüngsten vier davon sogar ohne Gegentor.

„Das Momentum ist auf unserer Seite, und das wollen und müssen wir behalten“, sagte Trainer Valerien Ismael. Gefeiert wurde der Aufstieg in der Europa League nach dem 4:1-Erfolg bei Rosenborg Trondheim am Donnerstag nur kurz, aber intensiv. Am Freitag begann „die Vorbereitung auf das nächste Topspiel“, wie es Ismael formulierte. „Vielleicht ist es gar nicht so schlecht, dass wir sofort unter Spannung bleiben, dass wir schnell den Fokus wiederfinden.“

Nachdem ein großes Ziel, nämlich europäisch zu überwintern, vorzeitig erreicht wurde, werde man die Zügel bestimmt nicht schleifen lassen, sagten die LASK-Akteure. „Ich glaube, es wäre fatal für uns, wenn wir jetzt irgendwie nachlassen. Die Zeit zu feiern wird kommen, aber sie ist noch nicht gekommen“, meinte Ismael. Die Umstellung auf den Meisterschaftsbetrieb „wird uns nicht schwerfallen. Wir wollen sowieso jede Partie gewinnen“, meinte Dominik Frieser.

Tipico-Bundesliga, 16. Runde

Sonntag, 17.00 Uhr:

LASK – Rapid

Pasching, SR Gishamer

Mögliche Aufstellungen:

LASK: A. Schlager – Wiesinger/Wostry, Trauner, Filipovic – Ranftl, Holland, Michorl, Renner – Goiginger, Raguz, Tetteh

Rapid: Strebinger – Hofmann, Dibon, Barac – D. Ljubicic, Schwab, Murg, Knasmüllner, Ullmann – Fountas, Arase

„Alles in die Waagschale werfen“

„Wir gehen in jedes Spiel gleich rein und versuchen immer unser Bestes zu geben, egal gegen welchen Gegner“, sagte ÖFB-Teamspieler Thomas Goiginger. „Gegen Rapid wird es sehr, sehr schwierig, das wissen wir jetzt schon. Aber wir müssen wieder alles in die Waagschale werfen. Dann sind wir gespannt, was am Sonntag rauskommt.“

Die jüngsten Duelle beider Teams waren hart umkämpft. In der Liga gewann der LASK zuletzt dreimal in Folge mit einem Tor Unterschied, dafür setzte sich Rapid im Frühjahr im UNIQA-ÖFB-Cup in Pasching nach Elfmeterschießen durch. „Wir fahren hin, um Punkte mitzunehmen, aber dafür müssen wir alles abrufen“, sagte der Hütteldorfer Coach Dietmar Kühbauer.

Rapid plagen Personalsorgen

Der Ex-Teamspieler muss gleich auf sieben verletzte Profis verzichten. „Aber wir haben immer noch genügend Spieler, die auf das Match heiß sind“, meinte Kühbauer. Auch Stefan Schwab wollte der angespannten Personalsituation nicht allzu viel Bedeutung beimessen. „Wir haben trotzdem eine Mannschaft, die dem LASK Paroli bieten kann.“

Optimismus schöpft der Kapitän aus Rapids Bilanz in der Fremde – in sieben Auftritten auf fremden Plätzen gab es fünf Siege, ein Remis und eine Niederlage. „Wir wollen auswärts so auftreten wie in den letzten Wochen und brauchen uns nicht verstecken“, sagte Schwab.