Der steirische Trainer des FC Southampton feierte mit einem 2:1 im Nachzüglerduell mit Norwich City einen wichtigen Sieg im Abstiegskampf. Hasenhüttl und die „Saints“ verbesserten sich mit den drei Punkten auf den 17. Platz und verließen damit die Abstiegszone. Danny Ings (22. Minute) und Ryan Bertrand (43.) brachten Southampton vor der Pause auf die Siegerstraße, Norwich gelang durch den Finnen Teemu Pukki (65.) nur noch der Anschlusstreffer.
Mit Christian Fuchs durfte sich ein weiterer Österreicher freuen. Der langjährige ÖFB-Teamkapitän bejubelte dank der Treffer von Jamie Vardy (55./Elfmeter) und James Maddison in der Nachspielzeit (90.+5) mit Leicester City einen 2:0-Heimsieg über Watford und bleibt mit acht Punkten Rückstand erster Verfolger von Tabellenführer FC Liverpool. Chelsea setzte sich daheim gegen Aston Villa mit 2:1 durch, und die Wolverhampton Wanderers blieben mit 2:0 über West Ham im zehnten Spiel in Folge unbesiegt.
Liverpool sorgte im 234. Merseyside-Derby gegen den FC Everton bereits früh für klare Verhältnisse und entschieden das Prestigeduell mit den „Toffees“ am Ende klar mit 5:2 für sich. Sechs Tore fielen dabei in der ersten Hälfte. Titelverteidiger Manchester City hatte bereits am Dienstag mit einem 4:1-Sieg bei Mittelständler Burnley seine Pflicht erfüllt. Auf den ungeschlagenen Spitzenreiter Liverpool fehlen den Citizens aber weiterhin elf Punkte.
Rashford als Matchwinner
Im Old Trafford von Manchester waren vor dem Anpfiff alle Augen auf Jose Mourinho gerichtet, der vor fast einem Jahr als Trainer der „Red Devils“ entlassen worden war. Nach dem Abpfiff stand der Portugiese mit der ersten Niederlage im vierten Spiel seit seiner Übernahme des Trainerpostens von Tottenham da.
Sein ehemaliger Club erwischte in Form von Rashford davor einen Traumstart. Der Torjäger nutzte einen Fehler von „Spurs“-Verteidiger Davinson Sanchez mit einem satten Schuss ins kurze Eck zur Führung (7.). United dominierte in der Folge das Geschehen und war dem zweiten Treffer deutlich näher als die passiv agierenden Londoner Gäste dem Ausgleich. Trotzdem stand es nach 45 Minuten 1:1, weil Manchester Abwehr den Ball nicht wegbrachte und Dele Alli dank schöner Einzelaktion zum Ausgleich traf (39.).
Doch die Hoffnung der „Spurs“ auf die Wende im Spiel währte nur kurz. Nach nur vier Minuten in der zweiten Hälfte lagen die Gastgeber wieder in Führung. Moussa Sissoko legte Rashford im Strafraum, und der Gefoulte verwandelte sicher zum 2:1 für Manchester United. Den neuerlichen Vorsprung gaben die „Red Devils“ nicht mehr her und durften sich am Ende über den fünften Saisonsieg und ein Vorrücken auf Platz sechs in der Tabelle freuen. Tottenham rutschte hingegen auf den achten Platz zurück.
Liverpools „Ersatzteam“ genügt
Liverpool bleibt in der Premier League das Maß der Dinge – und muss dazu nicht einmal in Bestbesetzung agieren, wie das Derby gegen Everton bewies. Weniger als eine Woche vor dem finalen Champions-League-Gruppenspiel gegen Red Bull Salzburg mischte Trainer Jürgen Klopp die Mannschaft durch und feierte trotzdem einen klaren 5:2-Sieg, der 100. in der Premier League für den deutschen Coach. Zweifacher Torschütze war in der sechsten und 31. Minute der belgische Stürmer Divock Origi.
Dazu trafen Xherdan Shaqiri (17.), Sadio Mane (45.) und Georginio Wijnaldum (90.). In der zweiten Hälfte offenbarte der Tabellenführer allerdings auch ungewohnte Schwächen im Abschluss. Klopp hatte nach dem Sieg über Brighton am Sonntag Mohammed Salah, Roberto Firmino, Jordan Henderson und Alex Oxlade-Chamberlain vorerst auf die Bank gesetzt. Torhüter Alisson Becker fehlte zudem wegen einer Rot-Sperre.
Am kommenden Samstag gastieren die „Reds“ noch in Bournemouth, ehe der Champions-League-Titelverteidiger nach Österreich aufbricht. In Salzburg steigt am Dienstag (18.55 Uhr) das letzte Gruppenspiel im Pool D. Salzburg ist mit einem Sieg weiter, in diesem Fall wäre Liverpool ausgeschieden. Bei jedem anderen Resultat stünden die Engländer im Achtelfinale, Salzburg wäre out.