Skicrosserinnen Katrin Ofner (AUT), Sandra Naeslund (SWE) und Heidi Zacher (GER)
GEPA/Matthias Hauer
Wintersport

Highlight für ÖSV-Crosser im Montafon

Mit dem Heimweltcup im Montafon steht für Österreichs Snowboardcrosser und Skicrosser am Freitag bzw. Samstag schon ein Saisonhöhepunkt auf dem Programm. Nach der Absage im Vorjahr wird auf dem Hochjoch oberhalb von Schruns diesmal auf einem schneebedingt auf 600 Meter verkürzten, aber trotzdem anspruchsvollen Kurs gefahren. Im Snowboardcross (SBX) ist Montafon zudem der Weltcup-Auftakt.

Lokalmatador Alessandro Hämmerle zählt als amtierender SBX-Weltcup-Sieger zum Favoritenkreis. Dass der 26-jährige Vorarlberger für sein Heimrennen gerüstet ist, hat er zuletzt mit dem Staatsmeistertitel bewiesen. „Dieser eher kurze Kurs erfordert volle Konzentration, denn jeder kleine Fehler kann einer zu viel sein. Ganz wichtig wird es sein, vom Start weg kontinuierlich Speed aufzubauen, denn davon lebt man bis ins Ziel“, erklärte Hämmerle, der am Mittwoch Trainingsbestzeit erzielte.

Hämmerle hat 2015 schon einmal im Montafon triumphiert – damals vor Markus Schairer, der heuer stark in die Organisation eingebunden ist. Obwohl verkürzt weist der Kurs für Snowboarder und Skicrosser spannende Abschnitte auf. Nach einer anspruchsvollen Startsektion mit vier kniffligen Elementen über einen Sprung in eine Rechts-links-Kurvenkombination mündet die Strecke danach in eine lange Gerade und führt mit zahlreichen Wellen ins Ziel.

Snpwboarder Alessandro Hämmerle
GEPA/Matic Klansek
Lokalmatador Alessandro Hämmerle startet als Titelverteidiger in die Weltcup-Saison

Neben arrivierten Fahrern wie Hämmerle, Julian Lüftner und Lukas Pachner hat die junge ÖSV-Garde in der Vorbereitung aufgezeigt. „Die Jungen haben sich sehr gut weiterentwickelt und sind den routinierteren Fahrern schon dicht auf den Fersen. Unsere Mannschaft ist sehr kompakt und in jedem Rennen für Topresultate gut“, so ÖSV-SBX-Headcoach Tom Greil.

Skicrosser haben noch „Luft nach oben“

Die Skicrosser sind schon vergangene Woche in Val Thorens in den Weltcup gestartet. Katrin Ofner (Fünfte und Sechste) sowie Thomas Mayrpeter (Siebenter) haben in Frankreich für drei Top-Ten-Resultate gesorgt. „Die beiden haben ihre Sache gut gemacht, ansonsten haben wir aber noch Luft nach oben. Beim Heimweltcup muss es daher unser Anspruch sein, auch wieder um die Podestplätze mitzufahren“, stellte ÖSV-Cheftrainer Lukas Inselsbacher klar.

Ofner hat zwar fast den gesamten vergangenen Winter verpasst, kommt nach dem gelungenen Auftakt aber mit Selbstvertrauen nach Vorarlberg. „Die Leistungen in Val Thorens haben mir viel Auftrieb gegeben, aber hier beginnt alles wieder bei null. Die Strecke im Montafon ist nicht nur um einiges kürzer, sondern auch von ihrer Charakteristik her ganz anders“, sagte die Steirerin.

Ex-Weltmeisterin Andrea Limbacher, die wegen eines Gelenksergusses im linken Knie auf einen Start in Frankreich verzichtet hatte, hielt sich im Training hinsichtlich der am Donnerstag stattfindenden Qualifikation noch etwas zurück.

ÖSV-Aufgebote für Montafon-Weltcup

Snowboardcross (Freitag, 13.00 Uhr, live in ORF1):

  • Damen: Katharina Neussner, Pia Zerkhold
  • Herren: Marco Dornhofer, Jakob Dusek, Alessandro Hämmerle, Luca Hämmerle, Sebastian Jud, Andreas Kroh, Julian Lüftner, Beat Neyer-Hollenstein, Lukas Pachner, David Pickl

Skicross (Samstag, 11.00 Uhr, live in ORF Sport +):

  • Damen: Lisa Eisenbeitl, Andrea Limbacher, Katrin Ofner
  • Herren: Johannes Aujesky, Frederic Berthold, Bernhard Graf , Adam Kappacher, Thomas Mayrpeter, Johannes Rohrweck, Sandro Siebenhofer, Daniel Traxler, Oliver Vierthaler, Christoph Wahrstötter, Robert Winkler