Skispringen

Österreicher Zweite im Team-Bewerb

Das ÖSV-Quartett hat auch im zweiten Team-Bewerb der Saison in Klingenthal einen Podestplatz erreicht. Philipp Aschenwald und Stefan Kraft holten nach dem Sieg in Wisla gemeinsam mit Gregor Schlierenzauer und Michael Hayböck am Samstag den zweiten Weltcup-Rang. Polen feierte einen klaren Sieg, Japan landete mit Respektabstand auf Österreich an dritter Stelle.

Aschenwald hatte die Österreicher mit seinem ersten Flug auf 144,5 Meter knapp vor Polen in Führung gebracht, doch danach übernahmen die Ex-Schützlinge von Trainer Stefan Horngacher die Führung und bauten den Vorsprung kontinuierlich aus. Das Team von Andreas Felder, der Schlierenzauer und Hayböck nach den Leistungen in der Qualifikation am Freitag anstelle von Daniel Huber und Jan Hörl nominiert hatte, hielt aber Japan mit Weltcup-Gesamtsieger Ryoyu Kobayashi deutlich auf Distanz.

„Der zweite Platz geht in Ordnung“, konstatierte Felder. „Jeder weiß, dass Polen eine sehr starke Mannschaft hat, wenn sie halbwegs in Schwung sind. Unsere Sprünge waren teilweise sensationell, teilweise haben Kleinigkeiten nicht ganz gepasst. Aber es war nicht einfach, sich auf die Verhältnisse einzustellen.“

Zuversicht vor Einzel-Bewerb

Der Wind hatte vor allem im ersten Durchgang stark gedreht. Dem Einzel-Bewerb am Sonntag (16.00 Uhr, live in ORF1 und im Livestream) blickte der Tiroler „sehr positiv“ entgegen. Für Olympiasieger Norwegen, der auf den am Freitag am Knöchel verletzten Daniel Andre Tande verzichten musste, blieb nach einem Duell mit Japan nur der vierte Rang. Lokalmatador und Weltmeister Deutschland, der seit dieser Saison von Horngacher betreut wird, musste sich mit dem sechsten Rang begnügen.

Team-Bewerb in Klingenthal

Endstand:
1. Polen 968,7
Piotr Zyla 145,0/127,5
Jakub Wolny 136,0/130,0
Kamil Stoch 126,0/126,0
Dawid Kubacki 133,5/137,0
2. Österreich 943,7
Philipp Aschenwald 144,5/126,5
Gregor Schlierenzauer 131,5/124,5
Michael Hayböck 118,5/131,5
Stefan Kraft 131,0/133,5
3. Japan 911,0
Yukiya Sato 124,0/135,5
Daiki Ito 126,5/125,0
Junshiro Kobayashi 129,0/119,5
Ryoyu Kobayashi 139,0/135,5
4. Norwegen 898,2
Marius Lindvik 130,0/130,0
Thomas Aasen Markeng 135,5/127,5
Johann Andre Forfang 114,0/120,5
Robert Johansson 135,5/130,0
5. Slowenien 852,6
Anze Lanisek 133,0/117,0
Anze Semenic 119,0/126,5
Timi Zajc 118,5/127,5
Peter Prevc 128,5/124,5
6. Deutschland 816,7
Markus Eisenbichler 117,0/131,5
Constantin Schmid 112,5/113,5
Richard Freitag 112,5/121,0
Karl Geiger 133,0/131,5
7. Schweiz 768,0
Gregor Deschwanden 109,0/116,0
Dominik Peter 125,0/116,0
Simon Ammann 111,0/121,0
Killian Peier 132,5/128,0
8. Russland 709,6
Michail Nasarow 117,5/111,5
Roman Sergejewitsch Trofimow 119,0/102,5
Dmitri Wassiljew 124,0/123,0
Jewgeni Klimow 110,0/126,0
Nicht für das Finale qualifiziert:
9. Finnland 345,1
Jarkko Määttä 104,0
Niko Kytosaho 114,0
Eetu Nousiainen 115,0
Antti Aalto 123,0