Zoran Lerchbacher
AP/PA/Steven Paston
Darts-WM

Kein Österreicher-Tag im Alexandra Palace

Mensur Suljovic ist seit Dienstag der einzige im Bewerb verbliebene Österreicher bei der Weltmeisterschaft der Professional Darts Corporation (PDC) in London. Zoran Lerchbacher und Rowby-John Rodriguez schieden im Alexandra Palace in der zweiten bzw. ersten Runde aus. Lerchbacher musste sich dem Polen Krzysztof Ratajski nach Kampf geschlagen geben, Rodriguez enttäuschte mit einer glatten Niederlage gegen den philippinischen Außenseiter Noel Malicdem.

Lerchbacher, der in der ersten Runde der WM 2020 den Engländer Jamie Hughes mit 3:2 bezwungen hatte, nahm dem als 21. in der Weltrangliste 50 Plätze vor ihm liegenden Ratajski den ersten Satz ab und konnte auch in der Folge ganz gut mit dem Favoriten mithalten. Der 47-jährige Steirer vergab aber in wichtigen Momenten einige Chancen auf die Doppelfelder und verlor schließlich mit 1:3 (3:2 2:3 2:3 1:3).

„The Hypercane“ hatte zwar mit 92,30 gegenüber 91,35 Punkten einen besseren Durchschnitt pro Aufnahme als der 42-jährige Pole, eine schwache Check-out–Quote von 28,57 Prozent (Ratajski 40,74) verhinderte bei seinem vierten WM-Start aber den erstmaligen Einzug Lerchbachers in die dritte Runde. Zum zweiten Mal nach 2018 war für den Grazer in Runde zwei Endstation.

Schwache Leistung von Rodriguez

Rodriguez, der im Vorjahr erstmals eine Runde im Alexandra Palace überstanden hatte, kam bei seiner fünften PDC-WM überhaupt nicht ins Spiel, haderte nach dem schwachen Start sichtlich mit seiner Leistung und konnte in der Folge auch keine Aufholjagd starten. Er unterlag Malcidem in der ersten Runde sang- und klanglos mit 0:3 (1:3 2:3 0:3).

Ein miserabler Durchschnitt von 81,34 Punkten und eine desaströse Doppel-Quote von 14,29 Prozent besiegelten die glatte Niederlage des 25-jährigen Wieners. „Little John“, die Nummer 93 im PDC-Ranking, verpasste damit auch ein Zweitrundenduell mit dem schottischen Weltranglistensiebenten Peter Wright.