Gröden-Veranstalter befürchten große Neuschneemengen

Das Wetter im Alpenraum neigt aktuell zu Extremen. Während nördlich des Brenners aufgrund von Föhn Temperaturen um die 20 Grad registriert werden, treibt das Tief über dem Mittelmeer-Raum feuchte Luftmassen zu den südlichen Alpen. Im Südtiroler Grödnertal, wo die traditionsreichen Speed-Events der alpinen Ski-Herren stattfinden, wird am Freitag und Samstag Neuschnee erwartet.

Zielhang der Saslong Piste in Gröden
GEPA/Harald Steiner

Am Samstag steht auf der berühmten Saslong die dritte Abfahrt in diesem Weltcup-Winter auf dem Programm, schon am Freitag soll der Super-G über die Bühne gehen. Am Mittwoch und Donnerstag ist jeweils ein Abfahrtstraining angesetzt. Eine erste Änderung gab es bereits: Das erste Training wird nicht von ganz oben, sondern vom Super-G-Start durchgeführt.

Wetterumschwung am Freitag erwartet

Vorerst sollte das Wetter in Gröden noch relativ unspektakulär bleiben. Am Mittwoch und Donnerstag geht es mit vielen Wolken weiter, eventuell kann es leicht regnen. Die Temperaturen sind für die Jahreszeit etwas zu hoch und liegen knapp über dem Gefrierpunkt, was auch der Piste zugesetzt hat.

Ab Freitag wird es dann zunehmend unbeständig. Zwar unterscheiden sich die Prognosen teils stark, jedoch gehen die meisten Modelle von einem Schlechtwettereinbruch am Freitag aus. Vor allem in der Nacht auf Samstag könnte das eine geballte Menge Neuschnee bedeuten, was die Organisatoren vor heftige Probleme stellen würde. „Es ist nicht vielversprechend, aber wir schauen Tag für Tag“, sagte FIS-Renndirektor Markus Waldner.