Stefan Kraft hält sich mit leicht schmerzverzerrtem Gesicht den Bauch
GEPA/Oliver Lerch
Skispringen

Kraft nach Sturz noch etwas angeschlagen

Stefan Kraft spürt die Nachwehen seines Sturzes beim Weltcup-Springen von Engelberg am Sonntag noch recht deutlich. „Die rechte Seite ist ein bisserl marode. Am Genick zieht die Verspannung rauf, die rechte Hüfte spüre ich auch“, sagte der Zweite der Weltcup-Gesamtwertung.

Insgesamt ist der Zustand des Pongauers, der als Mitfavorit in die am Samstag im deutschen Oberstdorf beginnende Vierschanzentournee geht, nach eigener Aussage aber „nicht tragisch. Nichts, das ich nicht bis zum Start hinkriege“. Für Kraft ist zu Weihnachten neben „Kekserlessen“ auch Physiotherapie angesagt, am Christtag steht dann auch Massage auf dem Programm. „Gott sei Dank hat zu Weihnachten jeder Zeit für mich.“

Am derzeit großen Selbstvertrauen des Tournee-Siegers von 2014/15 soll sein Verschneider bei der Landung nicht gerüttelt haben. „Das kann passieren. Ich weiß, dass ich da einen kleinen Fehler gemacht habe. Ich wollte noch alles rausholen und habe mir zu wenig Zeit für die Landevorbereitung genommen“, sagte Kraft und betonte: „Ich bin sehr gut in Form und wüsste nicht, inwiefern mich das stören sollte.“

Führung im Weltcup wieder weg

Kraft war am Samstag im ersten der beiden Engelberg-Bewerbe Zweiter geworden und hatte am Sonntag im ersten Durchgang Platz vier belegt. Der Sturz nach der Landung des zweiten Sprungs verhinderte eine bessere Platzierung, der 26-jährige Salzburger musste sich mit Platz 18 begnügen.

Damit verlor er auch wieder die am Vortag eroberte Führung im Gesamtweltcup an Tagessieger Ryoyu Kobayashi und ist 71 Zähler hinter dem Japaner Zweiter.