Rapid-Trainer Dietmar Kühbauer mit Spielern während des Trainings
GEPA/Christian Ort
Bundesliga

Rapid sieht sich für Frühjahr gerüstet

Tipico-Bundesligist Rapid Wien ist mit dem ersten Training ins neue Jahr gestartet. In diesem ist laut Chefcoach Dietmar Kühbauer „ein internationaler Startplatz am Saisonende“ das vorrangige Ziel. Aktuell überwintern die Grün-Weißen auf Rang drei und haben im Gegensatz zu 2019 ihren Platz in der Meisterrunde fast sicher.

„Wir haben am Jahresende sehr gut aufgehört und wollen dort auch weitermachen, also beim Konzert der Großen dabei bleiben“, sagte Kühbauer, der seine Mannschaft fürs Frühjahr „gut aufgestellt“ sieht, auch weil ihm Schlüsselkräfte wie Thorsten Schick, Koya Kitagawa und Stephan Auer nach überstandenen Verletzungen wieder zur Verfügung stehen. „Ich weiß gar nicht, was ich mit den vielen Leuten tun soll“, meinte der 48-Jährige deshalb beim Auftakt mit einem Augenzwinkern.

Wie Sportdirektor Zoran Barisic erteilte Kühbauer den jüngsten Spekulationen über einen möglichen Transfer von Ex-Rapidler Louis Schaub eine Absage. „Natürlich würde er uns gut stehen, aber wenn da renommierte Clubs in Deutschland an ihm interessiert sind, glaube ich nicht, dass wir da finanziell mithalten können. Deshalb ist das unwahrscheinlich“, sagte der Burgenländer. „Wir sollten die Kirche im Dorf lassen. Was das Gesamtpaket betrifft, können wir uns Louis Schaub nicht leisten“, ergänzte Barisic.

WAC und Rapid starten in Vorbereitung

Der WAC ging mit Neo-Trainer Ferdinand Feldhofer in die erste Einheit, bei Rapid gibt es Gerüchte über eine Rückkehr von Louis Schaub.

Badji sorgt für Wirbel

Für Wirbel sorgte in der Weihnachtspause Stürmer Aliou Badji, weil er sich auf einem im Internet geposteten Urlaubsfoto mit einem Trikot von Österreichs Serienmeister und aktuellem Tabellenführer Red Bull Salzburg präsentiert hatte. Barisic erklärte, dass diese Causa „intern geklärt“ werde. „Man muss ihm die Chance geben, sich dazu zu erklären“, forderte Rapid-Kapitän Stefan Schwab. Es dürfe nicht zu voreiligen Vorverurteilungen kommen.

Aliou Badji während des Rapid-Trainings
GEPA/Christian Ort
Rapid-Stürmer Aliou Badji bereut seinen Faux-pas im Urlaub

Gleichzeitig stellte Schwab aber auch unmissverständlich klar: „Es ist nicht in Ordnung, dass man T-Shirts von Mannschaften trägt, mit denen man in Konkurrenz steht.“ Der 22-jährige Mittelstürmer Badji aus Senegal dürfte dem Vernehmen nach jedoch nicht in böser Absicht, sondern einfach unbedacht gehandelt haben. „Es ist sehr unglücklich gewesen“, lautete der knappe Kommentar von Barisic dazu.