Tobias Eberhard (AUT)
GEPA/Mathias Mandl
Biathon

ÖSV-Team kämpft in Oberhof um Anschluss

Österreichs Biathleten starten in dieser Woche in Oberhof ins neue Jahr. Ab Donnerstag stehen Sprints, Staffeln und Massenstarts bei Damen und Herren auf dem Programm. Die Chancen auf den ersten ÖSV-Podestplatz in diesem Winter sind nicht die allergrößten, reisen einige Athleten doch nicht in Vollbesitz ihrer Kräfte an – oder gar nicht.

Lisa Hauser muss aufgrund eines grippalen Infekts zumindest den Sprint am Donnerstag auslassen. Die Tirolerin hofft aber, am Wochenende Staffel und Massenstart bestreiten zu können. Dominik Landertinger dagegen verzichtet gänzlich auf die Rennen. Der Ex-Weltmeister legt stattdessen einen Physiotherapieblock ein und will erst bei der nächsten Weltcup-Station kommende Woche in Ruhpolding wieder dabei sein.

Die Hoffnungen ruhen bei den Herren also auf Julian und Tobias Eberhard, Felix Leitner, Simon Eder, David Komatz und Harald Lemmerer. „Für Julian, Simon und Harald, die zuletzt etwas angeschlagen waren, geht es in erster Linie darum, wieder gut in den normalen Weltcup-Prozess hineinzukommen“, erklärte ÖSV-Cheftrainer Ricco Groß. Zudem gelte es für alle nominierten Athleten, sich mit guten Leistungen in der Staffel für weitere Einsätze zu empfehlen – auch im Hinblick auf die WM in der zweiten Februar-Hälfte in Antholz.

Ricco Gross (ÖSV)
GEPA/Hans Osterauer
Groß will den Weltcup in Oberhof auch nutzen, um Rückschlüsse für die WM im Februar zu ziehen

„Gute Trainingseinheiten“ machen Mut

„Wir haben zwischen Weihnachten und Neujahr gute Trainingseinheiten in Hochfilzen absolviert“, sagte Groß. In Oberhof dagegen hatten die Veranstalter mit dem geringen Schneefall zu kämpfen. Um den Weltcup im Thüringer Wald zu sichern, wurden unter anderem mehr als 30 Lkw-Ladungen Schnee aus dem über 400 Kilometer entfernten Gelsenkirchen angekarrt. Dort war am 28. Dezember in der Arena von Schalke 04 die World-Team-Challenge der Biathleten über die Bühne gegangen.