„Eine Medaille bei Großveranstaltungen passt immer und mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden“, resümierte Österreichs Sportlerin des Jahres. Im achten Paar der Konkurrenz startete sie auf der Innenbahn im Duell mit der zweifachen Saisonweltcup-Siegerin Golikowa.
Herzog begann schnell, lieferte die zweitschnellste Startzeit des gesamten Feldes ab und ging als Führende in die erste Kurve. „Beide Kurven waren technisch nicht ganz sauber und da habe ich ein wenig Zeit liegen lassen“, so die 24-Jährige, die auf die Zielgerade mit fast drei Meter Rückstand auf ihre russische Kontrahentin einbog.
„Es war ein verbissenes Rennen“
Doch die Österreicherin, aktuelle Weltmeisterin und Titelverteidigerin auf dieser Strecke, biss noch einmal auf die Zähne, mobilisierte alle Kräfte und zog mit dem letzten Ausfallschritt noch einmal an Golikowa vorbei.
EM-Silber für Vanessa Herzog
Die Tirolerin Vanessa Herzog hat am Samstag bei der Eisschnelllauf-EM in Heerenveen die Silbermedaille über 500 m erobert.
„Es war echt ein verbissenes Rennen. Ich wollte sie am Ende nicht vorbeiziehen lassen, wusste, dass es ein enger Kampf um die Medaillen wird und mit dem letzten Schritt bin ich noch vorbeigekommen.“ Mit 37,49 lief sie auch ihre zweitbeste Zeit in dieser Saison und eroberte die Silbermedaille hinter Fatkulina, die zum ersten Mal in ihrer Karriere EM-Gold holte.
Ohne Druck in den 1.000er
Am Sonntag ist Herzog über 1.000 m noch einmal gefordert. „Ich gehöre sicherlich nicht zum Kreis der Topfavoriten und gehe daher ohne Druck in den Wettkampf.“
Auch die anderen beiden rot-weiß-roten Vertreter bei den Europameisterschaften, die Tiroler Armin Hager und Gabriel Odor sind am Schlusstag im Einsatz. Sie kämpfen im Massenstart um eine mögliche Top-Ten-Platzierung.