„Wir werden alles unternehmen, um diese Bilanz weiter aufzupolieren“, sagte Lokalmatador Andreas Prommegger. „Vor den Rennen in Bad Gastein ist die Anspannung immer etwas größer als sonst, aber für mich ist das eher Ansporn als Druck.“
Der Salzburger hat den ersten Weltcup-Parallelslalom dieser Saison im russischen Bannoje für sich entschieden. „Dieser Erfolg war natürlich sehr positiv und stimmt mich auch für Gastein zuversichtlich“, so Prommegger.
Snowboarder mit Vorfreude zum Heimweltcup
Der Snowboardweltcup der Parallelboarder macht am Dienstag und Mittwoch zum 20. Mal Station in Bad Gastein.
Saisonpremiere für Ledecka
Besonders im Fokus steht in Gastein aber auch Multitalent Ester Ledecka. Die 24-jährige Tschechin ist nach ihren erfolgreichen Auftritten im Skiweltcup mit dem Abfahrtssieg in Lake Louise erstmals in dieser Saison mit dem Board in Renneinsatz.
„Es ist mir echt schon etwas abgegangen. Ich habe aber keine Ahnung, was mich erwartet und wie die anderen so drauf sind“, sagte die Ski- und Snowboard-Olympiasiegerin von 2018 vor dem Parallel-Nachtslalom am Dienstag und dem Team-Bewerb am Mittwoch.
Rieglers große Liebe
Claudia Riegler, die mehr als 20 Jahre älter als Ledecka ist, hofft auf eine Wiederholung ihres Vorjahrestriumphs. „Dieser Erfolg war mit Sicherheit einer der emotionalsten Momente in meiner Karriere, denn Gastein ist meine große Liebe im Weltcup. Es wäre ein Traum, wenn ich beim 20-jährigen Jubiläum an meine Leistung aus dem Vorjahr anknüpfen könnte“, sagte die 46-Jährige.
Neben den Salzburger Lokalmatadoren Riegler und Prommegger haben sich auch schon Sabine Schöffmann, Daniela Ulbing, Alexander Payer und Benjamin Karl in die Gastein-Siegerliste eingetragen.
Karl sucht noch nach dem Set-up
Karl will den Schwung seines zweiten Platzes beim Riesentorlauf in Scuol am Samstag mitnehmen. „Der Heimweltcup in Bad Gastein ist immer etwas Besonderes. Hier bin ich zum ersten Mal in meiner Karriere im Weltcup auf das Stockerl gefahren (PSL-Zweiter im Jänner 2008, Anm.) und durfte sowohl im Einzel als auch im Team mit Daniela Ulbing insgesamt drei Siege feiern. Ich freue mich jedes Jahr extrem auf diese Rennen.“
Der Gastein-Triumphator von 2011 ortet im Slalom aber noch ein bisschen Verbesserungsbedarf. „Im Slalom habe ich das optimale Set-up noch nicht gefunden. Ich kann ganz gut mithalten, aber ich wäre gerne noch ein bisschen schneller. Ich habe das Gefühl, es wäre noch was drinnen“, sagte der in Osttirol beheimatete Niederösterreicher.
ÖSV-Aufgebot in Bad Gastein
Damen: Jemima Juritz, Sabine Schöffmann, Daniela Ulbing, Claudia Riegler
Herren: Arvid Auner, Sebastian Kislinger, Aron Juritz, Fabian Obmann, Alexander Payer, Benjamin Karl, Lukas Mathies, Andreas Prommegger