Sein Rückstand auf seinen drittplatzierten KTM-Kollegen Toby Price aus Australien beträgt 7:19 Minuten. Quintanilla halbierte seinen Rückstand auf US-Leader Ricky Brabec um rund die Hälfte auf 13:56 Minuten. Brabec kam auf dem über 744 Kilometer gelaufenen Teilstück – davon 379 Kilometer Sonderprüfungen – auf Rang zehn und verlor 11:48 Minuten auf den Tagessieger. Der Honda-Pilot ist aber nach wie vor in einer komfortablen Position, steht doch am Freitag in Saudi-Arabien die Schlussetappe auf dem Programm. Es geht über 347 SP-Kilometer nach al-Kiddija.
Walkner berichtete nach der Etappenankunft von einem ereignisreichen Tag. Gleich zu Beginn habe er eine Abrisskante übersehen und sei vier Meter ins Flache gesprungen: „Dabei habe ich mir ordentlich den Kopf angeschlagen. Danach war ich richtig munter.“ Er habe auf der extrem schnellen Etappe gewusst, dass die Möglichkeit zum Angreifen bestand. Seine aggressive Fahrweise brachte aber einen höheren Treibstoffverbrauch mit sich.
Walkner holt bei Rallye Dakar auf
Matthias Walkner wurde bei der vorletzten Etappe der Rallye Dakar Zweiter. Der Salzburger liegt in der Gesamtwertung damit auf Platz vier.
Durch Benzinknappheit knapp vor Out
Er habe daher dann versucht, benzinsparend zu fahren, zwei bis drei Kilometer vor einem Tankstopp sei ihm aber das Benzin ausgegangen. „Ich habe das Motorrad auf die Seite gelegt, damit das ganze Benzin zusammenläuft, und bin wieder weitergefahren.“ Nach einem Kilometer das gleiche Spiel, so hat er es zum Auftanken geschafft. „Wenn das noch einen Kilometer früher passiert wäre, wäre ich nicht ins Ziel gekommen.“
Allerdings habe er durch diese Pausen zwei bis drei Minuten und damit wohl den Etappensieg verloren. Mit Vollgas hat der 33-Jährige versucht, Boden wettzumachen. Dabei hatte er in ein, zwei Situationen ziemliches Glück, nicht gestürzt zu sein. „Die letzten 50 Kilometer habe ich nochmal so richtig angedrückt. Mit dem Motorrad und meinem Tempo war ich heute extrem zufrieden.“ Nun freue er sich auf das Finale: „Ich bin richtig motiviert.“
Sainz geht als Spitzenreiter in Schlusstag
Die Auto-Wertung entschied Stephane Peterhansel für sich. Der Franzose, der die Dakar schon 13-mal gewonnen hat (siebenmal im Auto, sechsmal auf dem Motorrad), gewann zehn Sekunden vor dem Katarer Nasser al-Attiyah (Toyota) und 8:03 Minuten vor seinem Mini-Kollegen Carlos Sainz.
Der Spanier geht aber noch mit über zehn Minuten Vorsprung auf al-Attiya (+10:17) und Peterhansel (+10:23) in die Schlussetappe über 477 Kilometer, davon 374 Kilometer Sonderprüfungen. Sainz steht vor seinem dritten Dakar-Sieg.