Stefan Kraft
Reuters/Wolfgang Rattay
Skispringen

Pech für Kraft bei Windlotterie

Stefan Kraft hat am Sonntag beim zweiten Einzel-Bewerb in Titisee-Neustadt einen weiteren Podestplatz verpasst. Der Salzburger fiel in der Entscheidung vom vierten auf den elften Platz zurück. Das Springen war von wechselnden Windbedingungen stark beeinträchtigt. Den Sieg holte sich wie am Samstag Dawid Kubacki.

Der Pole gewann mit 283,3 Punkten 0,3 Zähler vor dem Japaner Ryoyu Kobayashi. Rang drei ging an den Slowenen Timi Zajc. Die Wertung „Titisee-Neustadt 5“, in der alle Einzelsprünge inklusive Qualifikation gewertet wurden, gewann Gesamtweltcup-Titelverteidiger Kobayashi vor Vierschanzentourneesieger Kubacki. Der Japaner erhielt dafür eine Sonderprämie von 25.000 Euro.

Im Gesamtweltcup baute der Deutsche Karl Geiger (886 Punkte) seine Führung durch Rang fünf am Sonntag auf 83 Zähler vor Kraft (803) aus. Der drittplatzierte Kobayashi (795) liegt nur noch acht Punkte hinter dem Salzburger. Auch Kubacki (764) mischt als Vierter nach 15 von 30 Bewerben noch um den Gesamtsieg mit.

Kubacki wehrt Angriff von Kobayashi ab

Kraft lag im ersten Durchgang nach einem Satz auf 139,5 Meter nur 0,9 Punkte hinter einem Podestplatz. Bei seinem zweiten Sprung kam er bei Rückenwind nur auf 127,0 Meter. Am Vortag war er noch von Platz fünf auf Rang zwei gesprungen. Danach wurden die Bedingungen wieder etwas besser. Halbzeitleader Kubacki wehrte mit einem Sprung auf 133,5 Meter den Angriff von Kobayashi (134,0) ab. Der Japaner hatte in Durchgang eins trotz Tageshöchstweite von 147,0 Metern 3,3 Punkte Rückstand auf den Polen, der auf 143,0 Meter gekommen war.

Kraft fällt in der Entscheidung zurück

Stefan Kraft war einer der Pechvögel in Titisee-Neustadt. Der Salzburger fiel bei stark wechselnden Bedingungen aus den Top Ten.

Unmittelbar hinter Kraft klassierte sich Philipp Aschenwald (139,0/131,0) auf Rang zwölf. Gregor Schlierenzauer (134,0/133,0) wurde 14., Daniel Huber ( 132,0/134,0) belegte Rang 16, und Michael Hayböck (124,5/126,5) landete wie am Vortag auf dem 29. Platz. Jan Hörl (123,0) verpasste als 37. den zweiten Durchgang.

Zweites Springen in Titisee-Neustadt

Endstand:
1. Dawid Kubacki POL 143,0/133,5 283,3
2. Ryoyu Kobayashi JPN 147,0/134,0 283,0
3. Timi Zajc SLO 137,0/134,0 271,6
4. Stephan Leyhe GER 135,0/140,5 269,2
5. Karl Geiger GER 137,5/134,0 266,2
6. Anze Lanisek SLO 136,5/135,0 264,3
7. Yukiya Sato JPN 143,0/129,0 262,1
8. Piotr Zyla POL 141,0/129,5 260,7
9. Constantin Schmid GER 134,0/136,5 259,9
10. Marius Lindvik NOR 135,0/133,0 259,5
11. Stefan Kraft AUT 139,5/127,0 259,3
12. Philipp Aschenwald AUT 139,0/131,0 256,2
13. Johann Andre Forfang NOR 132,0/132,0 254,1
14. Gregor Schlierenzauer AUT 134,0/133,0 251,2
15. Robert Johansson NOR 134,0/133,0 251,1
16. Daniel Huber AUT 132,0/134,0 248,8
17. Daniel-Andre Tande NOR 123,5/139,5 246,7
18. Peter Prevc SLO 134,0/133,5 246,3
19. Cene Prevc SLO 133,0/129,5 244,5
20. Daiki Ito JPN 130,0/128,5 243,7
21. Antti Aalto FIN 136,0/129,0 242,3
22. Vladimir Zografski BUL 132,0/141,5 241,2
23. Junshiro Kobayashi JPN 130,0/127,5 232,3
24. Kamil Stoch POL 128,0/116,5 231,1
25. Simon Ammann SUI 136,0/121,0 230,3
26. Pius Paschke GER 125,0/125,5 222,8
27. Domen Prevc SLO 143,5/113,0 221,8
28. Keiichi Sato JPN 137,0/120,0 220,9
29. Michael Hayböck AUT 124,5/126,5 220,0
30. Naoki Nakamura JPN 132,0/116,5 196,2
37. Jan Hörl AUT 123,0 105,1