Thiem steht bei seinem 25. Grand-Slam-Turnier zum zwölften Mal in einem Major-Achtelfinale. Im Head-to-Head mit dem 22-jährigen Weltranglisten-34. Fritz stellte Thiem auf 3:1. „Ich bin glücklich über diesen Sieg, es war ein hartes Spiel. Ich war froh, dass ich den zweiten Satz gewonnen hatte, nachdem ich sechs Breakbälle abwehren konnte. Taylor hat den dritten Satz verdient gewonnen, zum Glück ist mir am Ende das Break gelungen“, sagte Thiem in der Margaret Court Arena.
Die Statistik spricht unterdessen auch für seinen erstmaligen Einzug ins Melbourne-Viertelfinale, denn Thiem hat gegen Monfils bei fünf Duellen noch kein Spiel verloren. Der 33-jährige Franzose setzte sich zuvor gegen den lettischen Qualifikanten Ernests Gulbis mit 7:6 (7/2) 6:4 6:3 durch. „Wir hatten schon große Matches gegeneinander, er ist ein unterhaltsamer Spieler, ich werde mein Bestes geben“, so Thiem, der ergänzte: „Sein Spiel liegt mir grundsätzlich, aber es ist so wie bei jedem Grand Slam so wie in Paris letztes Jahr. Ich muss mich von Match zu Match steigern, und ich hoffe, dass ich das auch schaffe.“
Der Weltranglistenfünfte, der mit einer leichten Verkühlung zu kämpfen hatte, nahm dem aufschlagstarken Fritz im ersten Satz gleich zweimal das Service ab und gewann diesen nach nur 35 Minuten. Im zweiten Durchgang hatte Thiem mit seinem Aufschlag mehr Probleme, doch es war er, der seinem Gegner zum 2:1 das Service abnahm. Im vierten und sechsten Game hatte Fritz allerdings je drei Chancen zum Rebreak, die Thiem allesamt abwehren konnte. Nach 83 Minuten gelang Thiem mit dem vierten Satzball die 2:0-Führung.
Thiem hält Fritz in Schach
Der dritte Durchgang verlief sehr ausgeglichen, und diesmal ging es ohne einzige Breakchance auf beiden Seiten ins Tiebreak. In diesem leitete ein Rahmentreffer Thiems ins Out zum 1:2 den Satzverlust des Lichtenwörthers ein. Fritz ging rasch mit 4:1 in Führung und hatte bei 6:2 gleich vier Satzbälle. Drei davon konnte Thiem noch abwehren, den vierten verwertete Fritz. „Im Tiebreak hat er nur erste (Aufschläge) gehabt, von daher kann ich mir nichts vorwerfen“, sagte Thiem.
Zum 4:2 nutzte Thiem dann zwar seine erste Breakchance im vierten Satz. Doch es war noch nicht erhoffte Vorentscheidung. Thiem musste nämlich unmittelbar danach selbst erstmals seinen Aufschlag zum 4:3 abgeben. „Das sollte auf keinen Fall passieren“, ärgerte sich Thiem nach dem Match. Beim Stand von 5:4 gelang Thiem laut eigenen Aussagen dann aber sein bestes Game. Er nahm Fritz das Service zum 6:4 und damit zum dritten Sieg über den US-Amerikaner ab.