Rehrl musste als Dritter nach dem Springen nur dem Weltcup-Titelverteidiger und Saisondominator Riiber und dessen Landsmann Jens Luraas Oftebro um acht bzw. zwei Sekunden den Vortritt lassen. Der dreifache Dritte der Heim-WM 2019 hatte kurz vor der Hälfte des 10-km-Langlaufs den Rückstand von 31 Sekunden auf Sprungsieger Oftebro wettgemacht, doch im Finish waren die Rivalen stärker.
Der 26-jährige Ramsauer freute sich über den Podestplatz. „Es ist eine große Genugtuung, ich war etwas ratlos, wieso es bis jetzt nicht so geklappt hat“, sagte Rehrl. Er fühle sich im Langlauf nun wieder richtig stark. „Das Zulaufen hat aber doch sehr viel Kraft gekostet und zum Schluss war dann nicht mehr möglich.“ Auf der Schanze sei noch eine weitere Steigerung möglich, ist der Gewinner von bisher zwei Weltcup-Bewerben überzeugt.
Martin Fritz behauptete sich in der Verfolgergruppe und verbesserte sich in der Loipe vom neunten auf den sechsten Rang. „Ich fühlte mich bis zum Schluss gut, konnte mir das Rennen gut einteilen und für das Finish ein paar Körner aufsparen“, so der 25-jährige Steirer. Weltcup-Punkte holten auch Lukas Klapfer (13.), Johannes Lamparter (14.), Philipp Orter (21.), Lukas Greiderer (22.) und Thomas Jöbstl (26.).
Nordische Kombi: Rehrl holt ersten ÖSV-Podestplatz
Im letzten Rennen vor dem „Nordic Triple“ in Seefeld erreichte der Steirer Franz-Josef Rehrl in Oberstdorf den dritten Rang.
Gruber lässt Seefeld aus
Für die Kombinierer geht es ab kommenden Freitag in Seefeld weiter. Nicht dabei ist dort Bernhard Gruber. Der nach dem Springen achtplatzierte Gasteiner trat im Allgäu nicht zum Langlauf an. Er war am Vortag als Läufer im Team-Bewerb bald nach dem Start eingebrochen und soll nun vollständig regenerieren.