Noah Okafor
GEPA/Christian Moser
Bundesliga

Salzburg schnappt sich Schweizer Toptalent

Red Bull Salzburg hat mit Noah Okafor ein neues aufstrebendes Stürmertalent verpflichtet. Der 19-jährige Schweizer kommt vom FC Basel und unterschrieb einen Vertrag bis 2024. Laut Medienberichten soll die Ablöse zwölf Millionen Schweizer Franken (11,2 Mio. Euro) betragen. Okafor wäre damit der teuerste Zugang in der Geschichte der tipico-Bundesliga.

Der 19-jährige Linksfuß entstammt dem Nachwuchs der Basler und durchlief sämtliche Nachwuchsnationalmannschaften der Schweiz bis hin zu einem Einsatz für das A-Team im Nations-League-Spiel gegen England im Juni 2019. Für die Kampfmannschaft des früheren Schweizer Branchenprimus absolvierte der 1,85-Meter-Mann 57 Einsätze (sieben Tore, fünf Assists) und wurde dabei 2019 auch Cupsieger.

„Noah Okafor ist ein pfeilschneller, technisch starker Spieler und verkörpert insgesamt sehr vieles von dem, was wir für den Fußball beim FC Red Bull Salzburg brauchen“, wurde Salzburgs Sportdirektor Christoph Freund in einer Aussendung zitiert. Der 42-Jährige bezeichnete den Zugang als „eines der größten Talente der Schweiz“.

Sprungbrett für zahlreiche Topstars

Eines, das sich zahlreiche Ex-Salzburger zum Vorbild nehmen kann. Sadio Mane ist mittlerweile einer der besten Fußballer der Welt, auch Naby Keita und seit kurzer Zeit Takumi Minamino stehen beim aktuellen Champions-League-Sieger Liverpool unter Vertrag. Zudem wechselte Erling Haaland erst in dieser Transferperiode nach einem sensationellen Herbst zu Borussia Dortmund.

Diese große Lücke gilt es nun auch für Okafor zu schließen. „Ich freue mich riesig auf das Abenteuer in Salzburg. Mein Ziel ist es, dass ich mich schnell integrieren und dem Team mit meinen Qualitäten helfen kann“, sagte der Neue. Er wisse, dass es eine Zeit dauern könne, um seinen Spielstil anzupassen und die neue Spielidee zu verinnerlichen. „Ich möchte aber bald zeigen, was ich draufhabe“, sagte Okafor.

Sollten die Berichte über die Ablösesumme stimmen, wäre der Flügelstürmer noch vor Verteidiger Maximilian Wöber, den die Salzburger im Sommer für kolportierte 10,5 Mio. Euro vom FC Sevilla geholt hatten, der teuerste Zugang in der Geschichte der heimischen Liga.

Prevljak wechselt leihweise nach Belgien

Zuvor hatte der Tabellenführer Smail Prevljak für ein halbes Jahr leihweise an den belgischen Erstligisten KAS Eupen abgegeben, damit dieser dort Spielpraxis sammeln kann. Der 24-jährige bosnische Stürmer war in der laufenden Saison bei den Salzburgern nur zu fünf Einsätzen (ein Tor) gekommen. Sein Vertrag beim Serienmeister läuft noch bis 2022. In Österreich war der Angreifer bereits 2017/18 an den Ligarivalen Mattersburg verliehen und überzeugte dort mit 16 Ligatreffern. In der Vorsaison gelangen ihm für Salzburg zwölf Pflichtspieltore.

Neben Okafor stehen mit dem aus Altach zurückgeholten Mergim Berisha und dem vom FC Liefering aufgestiegenen Karim Adeyemi weitere neue Optionen in der Offensive zur Verfügung. „Insgesamt sind wir in der Offensive sehr gut aufgestellt, können aber unsere Qualität mit Noahs Fähigkeiten nochmals erhöhen“, sagte Freund.