Jauk als Sturm-Präsident wiedergewählt

Christian Jauk ist erwartungsgemäß als Präsident von tipico-Bundesligist SK Puntigamer Sturm Graz wiedergewählt worden. Der 54-jährige Bankier, der dem Club seit Jänner 2012 vorsteht, wurde bei der ordentlichen Generalversammlung am Freitag ohne Gegenstimme für vier Jahre im Amt bestätigt.

Sturm-Präsident Christian Jauk
GEPA/Hans Oberlaender

„Sturm ist lebendig, vom Präsidenten bis zum jüngsten Mitglied. Begonnen habe ich im Jahr 2012 mit 1.200 Mitgliedern, im Jahr 2020 haben wir 3.000 Mitglieder“, sagte Jauk nach seiner mit Standing Ovations bedachten Wiederwahl. Er setzte sich in seiner Vision 2024 die Marke von 4.000 Mitgliedern zum Ziel.

„Sturm-Stadion“ als großes Ziel

Sein Ziel von einem eigenen „Sturm-Stadion“ wurde bisher nicht realisiert. Jauk betonte die Wichtigkeit einer „Heimat“ für den Club samt eigenen Vermarktungsrechten.

„Das wird überall als Standard ausgelegt, in Graz aber als Unverschämtheit angesehen. Das Stadion ist in kleinen Ligen der größte Einkommensfaktor“, sagte Jauk. „Ich weiß nicht, ob ich Sturms neue Heimat als Präsident erleben werde. Ich werde mich aber zu 100 Prozent einsetzen, dass dieser Traum wahr wird.“

Kreissl zieht positive Transferbilanz

Sportgeschäftsführer Günter Kreissl, dessen Zukunft nach Saisonende weiter ungewiss ist, verwies auf den zweiten Platz, den Sturm nach Punkten hinter Salzburg in einer „Kreissl-Tabelle“ (seit 2016) einnehme.

Der Wiener zog eine Transferbilanz ab der Saison 2016/17, die laut seiner Berechnung einen Gewinn von zehn Millionen Euro bei insgesamt 15 Millionen Euro Transfereinnahmen ausweist. Zudem berichtete Kreissl vom „einhelligen Wunsch“, dass Sturm mit seinem Amateur-Team aus der Regionalliga in die Zweite Liga aufsteigen soll.

Das neue siebenköpfige Vorstandsteam kommt nun jünger und durch Susanne Gorny erstmals auch weiblich besetzt daher. 341 Anwesende waren bei der Veranstaltung in der Raiffeisenlandesbank Steiermark in Raaba stimmberechtigt.