Sebastian Prödl
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Fußball

Prödl findet neue Herausforderung

Nicht einmal eine Woche nach seinem Abschied von Watford hat Sebastian Prödl einen neuen Arbeitgeber gefunden. Der 32-Jährige wechselt mit sofortiger Wirkung zu Udinese Calcio in die italienische Serie A. Der Vertrag läuft bis Sommer 2021. Bis der Österreicher sein Debüt in Italien feiern kann, wird es noch einige Wochen dauern: Prödl steht nach Knieproblemen im Aufbautraining.

„Ich freue mich sehr, dass der Wechsel zu Udinese Calcio geklappt hat. Die Serie A war für mich immer reizvoll, und ich bin dankbar für die Chance, die ich in Italien bekomme. Ich werde alles daransetzen, um das Vertrauen in mich zu bestätigen“, sagte der Innenverteidiger, für den ein neuer Abschnitt seiner Karriere beginnt. Neben Udinese Calcio hatten in den letzten Jahren auch schon Lazio Rom und FC Turin Interesse am 73-fachen ÖFB-Teamspieler gezeigt.

Die Serie A ist für Prödl nach der deutschen Bundesliga und der Premier League die dritte Station in einer der großen europäischen Ligen. Über die Stationen Sturm Graz und Werder Bremen hatte er 2015 den Sprung nach England geschafft, bei Watford wurde er 2017 zum „Spieler der Saison“ gewählt. Zuletzt stand Prödl aber auf dem Abstellgleis, weshalb er den Vertrag nach viereinhalb Jahren auflöste. Seit 2008 spielt Prödl bereits als Legionär im Ausland.

Prödl wechselt von Watford zu Udinese Calcio

Der Innenverteidiger soll die Defensive stabilisieren und dem Tabellen-15. der Serie A im Abstiegskampf helfen.

Vorfreude auf italienische Liga

Die Vorfreude auf die neue Herausforderung ist groß. „Die Serie A hat gegenüber der Premier League deutlich aufgeholt. Dass immer mehr Spieler aus England nach Italien gehen, beweist den wachsenden Stellenwert der Liga“, sagte Prödl und verwies auf Spieler wie Romelu Lukaku und Christian Eriksen. Und dank Cristiano Ronaldo sei die italienische Liga „weltweit noch mehr in den Mittelpunkt gerückt“.

Sebastian Prödl
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Im Alter von 32 Jahren beginnt für Prödl ein neuer Abschnitt seiner Karriere

Udinese liegt derzeit in der Tabelle an der 15. Stelle. Coach ist seit November des Vorjahres Luca Gotti, der 2018/19 unter Maurizio Sarri Watfords Stadtrivalen Chelsea betreute. Bei Udinese – wie Watford im Besitz der gut betuchten Pozzo-Familie – trifft Prödl mit Marvin Zeegelaar, Ken Sema und Stefano Okaka auf drei ehemalige Watford-Spieler. „Udinese ist ein spannendes Projekt mit einem guten Mix aus routinierten Spielern und hoffnungsvollen Talenten“, sagte Prödl.