Auch die weiteren ÖSV-Springerinnen präsentierten sich stark. Mit Jacqueline Seifriedsberger, Lisa Eder und Daniela Iraschko-Stolz landeten auf den Plätzen sechs bis acht drei weitere ÖSV-Springerinnen. Marita Kramer wurde Elfte. Sechs Österreicherinnen in den Top 11 ist Rekord, das gab es bisher noch nie.
Hölzl, die auch die Qualifikation gewonnen hatte und nach dem ersten Durchgang geführt hatte, landete bei zweimal 87,5 Metern und gewann 3,2 Zähler vor Pinkelnig. Die Vorarlbergerin freute sich über ihren insgesamt zwölften Podestplatz ihrer Karriere, Malsiner stand zum ersten Mal auf dem Stockerl.
Österreichs Skispringerinnen in Hinzenbach stark wie nie zuvor
Die ÖSV-Skispringerinnen waren beim Heimweltcup in Hinzenbach stark wie nie zuvor. Chiara Hölzl und Eva Pinkelnig holten einen Doppelsieg.
Für Hölzl war es zudem der vierte Weltcup-Sieg in Serie und der bereits sechste in dieser Saison. Im Gesamtweltcup baute Hölzl ihre Führung auf Maren Lundby, die Fünfte wurde, weiter aus und hat mit 1.030 Zählern bereits 90 Punkte Vorsprung auf die Norwegerin. In der Nationenwertung liegen die Österreicherinnen mit 3.563 Punkten haushoch voran und haben mehr Punkte als die zweit- und drittplatzierten Japanerinnen (1.740) und Norwegerinnen (1.729) gemeinsam (3.469).
„Das ist ein Traum“
„Ich weiß gar nicht, was ich noch sagen soll. Das ist ein Traum. Ich genieße das jetzt einfach. Ganz kann ich das noch nicht glauben, das wird noch ein paar Tage dauern. Die Fans haben mir natürlich sehr geholfen, bei jeder Österreicherin ist es extrem laut geworden. Jetzt geht es nach Hause, die Füße hochlagern und genießen“, freute sich Hölzl über das traumhafte Abschneiden in Hinzenbach.
„Das Leben gehört gefeiert. Ich hatte etliche Schicksalsschläge in meinem Leben, daher feiere ich jeden Moment und genieße es einfach. Die Sprünge heute waren richtig gut, und ich freue mich auf alles, was noch kommt“, jubelte Pinkelnig.
Begeisterung über Heimbewerb
„Es ist voll cool, dass hier so viele Zuschauer sind. Auch meine Familie war heute hier“ so die 18-jährige Kramer, die eine bessere Platzierung mit einem „Kacherl“ vergab. Immerhin gelang ihr mit 88,5 Metern gemeinsam mit Pinkelnig in der Entscheidung die Tageshöchstweite. „Ich war recht hoch in der Luft und eigentlich wollte ich einen Telemark setzen – das ist mir nicht geglückt. Den braucht man halt, wenn man vorne dabei sein will“, so Kramer.
„Es war lässig, hier vor Heimpublikum zu springen. Es war eine super Stimmung, alle waren gut drauf“, war auch Seifriedsberger glücklich. „Ein super Ergebnis, ich bin sehr zufrieden.“ Die Springerinnen machen nun eine kleine Pause, der Weltcup wird mit einem Team-Bewerb und einem Einzel in Ljubno (SLO) in zwei Wochen fortgesetzt.