Hannah Prock
GEPA/Andreas Pranter
Rodeln

Prock verzichtet nach Sturz auf WM

Die Tiroler Rodelhoffnung Hannah Prock wird auf die WM in Sotschi in dieser Woche verzichten. Bei einem Trainingssturz am Mittwoch zog sich die 20-Jährige mehrere Verletzungen zu – und entschied sich für die vorzeitige Heimreise.

Die schmerzhaften Folgen von Procks Malheur im Übungslauf sind eine Unterarmprellung sowie eine Schnittverletzung. Statt der WM im russischen Wintersportort will sich die Tochter des zehnfachen Rodel-Gesamtweltcupsiegers Markus Prock nun auf die Junioren-WM in Oberhof in der nächsten Woche konzentrieren.

Bei den Herren sorgte unterdessen David Gleirscher für eine positive Überraschung – er markierte im Abschlusstraining Bestzeit und tankte damit Selbstvertrauen für die mit dem Sprint beginnende WM am Freitag. „Das Training ist sehr ansprechend verlaufen, mein Paket passt, ich starte zuversichtlich in die Titelkämpfe“, sagte Gleirscher.

Müller optimistisch, Kindl angeschlagen

Der 25-jährige Tiroler rechnet sich in Sotschi Chancen für eine Überraschung aus: „Es gibt knapp ein Dutzend Athleten, die ganz vorne reinfahren können.“ Auch Sprint-Titelverteidiger Jonas Müller ist nach dem Training guten Mutes: „Der Speed war sensationell, das ist das Wesentliche.“ Reinhard Egger wiederum hat den Start als sein Handicap: „Wenn es gelingt, den Rückstand in Grenzen zu halten, ist einiges drinnen.“

Weniger zuversichtlich ist Wolfgang Kindl, neben einem Knochenmarködem und einem Haarriss in der Speiche hat er sich im Sotschi-Training nun auch eine Kapselverletzung am rechten Ringfinger zugezogen. „Durch die Schläge in der Bahn kann ich den Schmerz auch unterwegs nicht ganz ausblenden. Aber es hilft nichts, ich werde auf die Zähne beißen und versuchen, das Maximum rauszuholen.“