Für Flock war es dennoch „die Bestätigung für unsere Arbeit und eine sehr gute Saison, in der es viele Umstellungen gab“. 0,44 Sekunden fehlten Flock letztlich auf die russische Siegerin Jelena Nikitina. Im zweiten Lauf rutschte die Halbzeitzweite Flock auch noch 0,10 hinter die Schweizerin Marina Gilardoni zurück.
„Ich bin verärgert über die vielen kleinen Fehler in beiden Läufen“, sagte Flock. Zur Sigulda-Halbzeit war sie noch auf Kurs Richtung Triumph im Gesamtweltcup gelegen, weil Jacqueline Lölling zu diesem Zeitpunkt nur Neunte war. Die Deutsche schloss schließlich als Achte ab und rettete 18 Punkte ins „Ziel“.
Flock holt EM-Bronze
Janine Flock hat bei der Skeleton-Europameisterschaft in Sigulda Bronze geholt.
Etwas hat gefehlt
Flock fehlte in der Saison 2019/20 nach je drei zweiten und dritten Rängen sowie einem fünften Platz nur ein krönender Sieg. „Vielleicht hat mir dazu immer ein bisschen die nötige Leichtigkeit, Gelassenheit oder auch ein bisschen Glück gefehlt. Daran werde ich noch arbeiten“, sagte Flock, die zuletzt 2015 den Gesamtweltcup gewonnen hatte.
Das Fernziel der Olympiavierten von Pyeongchang bleibt ohnehin Peking 2022. Flock: „Eine Medaille bei Olympischen Spielen bleibt das große Ziel. Diese Saison war klar ein Schritt in die richtige Richtung.“ Jetzt wartet eine kurze Verschnaufpause daheim in Innsbruck, bevor es nächsten Sonntag Richtung Saisonabschluss zur Weltmeisterschaft nach Altenberg (GER) geht.