Hamilton nahm den Preis bei den 20. Laureus World Sports Awards in Berlin bei einer Gala in der Verti Music Hall aus den Händen des langjährigen Fußballtrainers Arsene Wenger entgegen. „Das ist so unglaublich, die Größen zu sehen, denen ich jetzt folgen darf“, sagte der 35-jährige Brite: „Ich wurde von vielen von euch inspiriert.“
Messi war nicht nach Berlin gereist und übermittelte seinen Dank per Video. Der 32-jährige Argentinier ist der erste Mannschaftssportler, der den Sportpreis erhielt. „Für mich ist das etwas ganz Besonderes, und es ehrt mich, dass ich der erste Teamsportler bin, der die Auszeichnung erhält“, sagte Messi. „Ich bedanke mich bei meinen Mitspielern, meiner Familie und meinen Fans, die mich immer unterstützt haben und das alles erst ermöglicht haben.“
Federer Rekordsieger mit fünf Awards
Sowohl für Messi als auch für Hamilton war es der erste Sieg bei der Wahl, an der über 1.000 Journalisten aus über 120 Ländern sechs Sportler für die Endauswahl nominieren, aus der dann 46 Sportlegenden die Sieger küren. Im Vorjahr hatte der serbische Tennisstar Novak Djokovic nach 2012, 2015 und 2016 zum vierten Mal gewonnen. Laureus-Rekordhalter ist die Schweizer Tennisikone Roger Federer mit fünf Awards (2005, 2006, 2007, 2008, 2018). Der erste Preisträger war US-Golfstar Tiger Woods im Jahr 2000.
Kunstturnerin Biles setzte sich unter anderen gegen Skistar Mikaela Shiffrin durch und gewann nach 2017 und 2019 erneut, auch sie war aufgrund der Vorbereitungen auf die Olympischen Spiele nicht anwesend. „Es bedeutet mir die Welt, ich möchte aber auch allen anderen Nominierten gratulieren“, sagte die 22-jährige US-Amerikanerin, der noch eine weitere Auszeichnung auf die Bestmarke ihrer Landsfrau Serena Williams (2003, 2010, 2016, 2018) fehlt. Im ersten Jahr hatte die US-Leichtathletin Marion Jones gewonnen.
Zweiter Preis für Südafrikas Rugby-Team
In den weiteren Kategorien wurde Südafrikas Rugby-Team zum zweiten Mal nach 2008 zur Mannschaft des Jahres gewählt. Zum Newcomer des Jahres 2019 wurde Tour-de-France-Sieger Egan Bernal gekürt. Eine besondere Ehre wurde dem deutschen NBA-Star Dirk Nowitzki zuteil, der für sein Lebenswerk ausgezeichnet wurde. US-Snowboarderin Chloe Kim wurde Actionsportlerin des Jahres, Formel-3-Rennfahrerin Sophia Flörsch für ihre Comeback nach ihrem schweren Unfall geehrt. Der spanische Basketball-Verband erhielt einen Preis für außergewöhnliche Leistungen.
Die gemeinnützige Laureus-Stiftung, die sich mit verschiedenen Sportprojekten für benachteiligte Kinder einsetzt, zeichnet als einzige weltweite Preisverleihung die besten Sportler des vergangenen Jahres in unterschiedlichen Kategorien aus. Aus Österreich kamen bisher drei Gewinner: Niki Lauda erhielt 2016 den Award für sein Lebenswerk, Felix Baumgartner wurde 2013 Actionsportler des Jahres, und Hermann Maier schaffte 2004 das Comeback des Jahres.