Jubel der Sturm-Spieler
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Bundesliga

Sturm freut sich über wichtigen Schritt

Nach dem 2:0 am Samstag bei Flyeralarm Admira und der damit verbundenen fixen Qualifikation für die Meistergruppe der tipico-Bundesliga kann man bei Puntigamer Sturm Graz zuversichtlich nach vorne schauen. Trainer Nestor El Maestro fand das „natürlich schön“.

Beim bereits siebenten Ligasieg en suite gegen die Admira lieferten die Grazer eine schnörkellose, aber effiziente Vorstellung ab. Nachdem Juan Dominguez (16.) nach einer Ecke getroffen hatte, entschied ein Eigentor von Kolja Pusch (56.) nach einem Freistoß die Partie.

„Wenn der erste Eckball gleich drin ist, erleichtert das einiges“, sagte El Maestro danach. „Kompakt, seriös, stabil und effektiv“ habe sein Team dann agiert, erklärte der 36-Jährige auf Sky. „Es war keine Glanzleistung, aber eine notwendige Leistung.“ Diese kam auch zur rechten Zeit, denn das Cup-Aus beim LASK sowie die Heimpleite gegen Mattersburg hatten den Hausfrieden in Graz zuletzt gestört. So hatten die mitgereisten Fans vor Anpfiff plakativ gefordert: „Schluss mit den Ausreden und raus aus der Komfortzone.“

Entspannt ins Spiel gegen die Austria

Sturm ersparte sich damit vor dem Heimspiel gegen die Austria am kommenden Sonntag auch weitere Rechenspiele. Die Wiener sind kein Gegner mehr im Meistergruppenrennen. „Mit einer Niederlage hätte es noch einmal ungenehm werden können. Es tut uns gut, uns nicht diversen Fragen und Rechenspielen stellen zu müssen“, sagte Sportgeschäfstführer Günter Kreissl.

Für die Admira war es hingegen laut Trainer Klaus Schmidt ein „Tag zum Vergessen“. Nach dem 0:1 waren die wieder von Sportchef Felix Magath beobachteten Niederösterreicher noch durchaus ambitioniert, den Rückstand aufzuholen. Das 0:2 war jedoch ein Nackenschlag, von dem sich die Hausherren nicht mehr erholten.

Niederlage tut WAC „gut“

Auch der RZ Pellets WAC hat am Samstag im zweiten Spiel unter Trainer Ferdinand Feldhofer viel vermissen lassen. Das 0:2 bei Schlusslicht WSG Swarovski Tirol war daher auch leistungsgerecht. Im Lager der Kärntner konnte man der Niederlage aber Positives abgewinnen. „Ich glaube, dass uns das richtig guttut, dass wir eine auf den Deckel bekommen haben“, sagte Mittelfeldspieler Mario Leitgeb.

WAC-Trainer Ferdinand Feldhofer
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WAC-Coach Feldhofer sah einige Dinge, die ihm nicht gefielen

Vor allem die erste Hälfte war für die Gäste zu vergessen. „Wir sind ganz schlecht gestartet, waren zu passiv, hatten zu wenig Bewegung, zu leichte Ballfehler im Aufbauspiel“, sagte Feldhofer. Dazu kam auch noch Pech: Beim Stand von 0:0 blieb der Elfmeterpfiff von Schiedsrichter Julian Weinberger bei einem Foul an Cheikhou Dieng aus. „Das war vielleicht matchentscheidend“, sagte der WAC-Coach. Auch Leitgeb ärgerte sich sehr darüber: „Der Schiedsrichter war ungefähr so schlecht wie wir.“

Nach dem 3:0 zuletzt gegen Hartberg gab es für die Wolfsberger also einen Dämpfer. „Vielleicht haben wir uns ein bisschen blenden lassen vom letzten Spiel, nachdem wir alle sehr glücklich waren“, sagte Feldhofer. Sein auswärts zum dritten Mal en suite sieglos gebliebenes Team kassierte im Kampf um einen Top-Drei-Platz einen Rückschlag und liegt auch nur noch drei Zähler vor dem Fünften Sturm Graz.

Hausherren beenden Negativserie

Der Aufsteiger aus Tirol schloss nach Punkten zur Admira auf, ist aber nach wie vor im Besitz der roten Laterne. Michael Svoboda (34.) und Zlatko Dedic (43.) leiteten den ersten WSG-Sieg nach acht Pflichtspielniederlagen in Folge im Finish der ersten Hälfte ein. „Ich habe lange auf mein erstes Tor gewartet, mit einem Dreier ist es umso schöner“, sagte Svoboda danach.

Der ÖFB-U21-Teamspieler war mit einem Tor und Assist eine der entscheidenden Figuren, wie etwa auch Goalie Ferdinand Oswald. „Es war wichtig, dass wir die Niederlagenserie endlich gebrochen haben. Es tut sehr gut, dass wir zu null gespielt haben. Wir haben alles richtig gemacht“, sagte ein zufriedener Coach Thomas Silberberger.