Ski alpin

Rückstand für ÖSV-Herren in Kombination

Für Österreichs Herren ist am Sonntag der erste Teil der Kombination in Hinterstoder nicht nach Wunsch verlaufen. Matthias Mayer klassierte sich im Super-G als bester ÖSV-Läufer auf Rang sechs. Unmittelbar dahinter landete Vincent Kriechmayr auf Platz sieben. Die Rückstände für den Slalom (12.45 Uhr, live in ORF1) auf den Schweizer Sieger Mauro Caviezel beträgt 0,77 bzw. 0,88 Sekunden.

Die beste Ausgangsposition für den Sieg hat der Franzose Alexis Pinturault. Der 28-Jährige klassierte sich im Super-G mit einem Rückstand von nur 0,23 Sekunden auf Caviezel auf dem zweiten Rang und greift damit nach dem Gewinn der kleinen Kristallkugel. Der Norweger Aleksandar Aamodt Kilde, der in der Kombi-Wertung 68 Punkte hinter Pinturault auf Platz zwei liegt, ist Dritter (0,24). „Der Slalom ist sehr flach. Die Abfahrer sind da auch gut. Das heißt für uns voll attackieren“, erklärte Pinturault im ORF-Interview.

Ein flacher Hang kommt auch Marco Schwarz entgegen. Der 24-jährige Kärntner kam in seinem ersten Speed-Rennen nach dem in der Bansko-Kombination erlittenen Kreuzbandriss auf den achtbaren 13. Platz. Der Rückstand auf Pinturault beträgt 1,17 Sekunden. Knapp vor Schwarz klassierte sich Teamkollege Daniel Danklmaier. Slalom-Spezialist Henrik Kristoffersen (NOR) hat einen Rückstand von 1,83 Sekunden.

Super-G auf verkürzter Strecke

Die Speed-Spezialisten hatten das Manko, dass der Super-G nicht über die komplette Strecke in Szene gehen konnte. Knapp 20 bis 25 Sekunden fehlten. Kriechmayr, der am Freitag einen Heimtriumph hatte feiern können, lobte allerdings die Veranstalter für eine sehr gute Piste. Mit seiner eigenen Fahrt war der Oberösterreicher allerdings nur bedingt zufrieden.

„Im Steilhang hatte ich Probleme mit dem Timing und bin zweimal gedriftet. Vor dem Ziel bin ich noch einmal zu gerade geworden. Das summiert sich dann. Es war aber eine gute Fahrt“, sagte Kriechmayr. „Im Slalom fühle ich mich ganz gut, ich habe trainiert. Natürlich kommt es auch auf die Kurssetzung an, aber so schlecht sollte es nicht ausschauen“, erklärte der 28-Jährige, der bei der ersten Zwischenzeit noch 0,16 Sekunden vor Caviezel gelegen war.

Die Fahrt von Kriechmayr

Nach dem Sieg am Freitag erwischt Vincent Kriechmayr im Kombi-Super-G keine optimale Fahrt und liegt auf dem siebenten Zwischenrang.

Slalom als „Hindernis“ für Caviezel

Eröffnet wird der Slalom aufgrund der neuen Regel von Caviezel. Im Super-G war der Schweizer knapp dran an einem Fehlstart, konnte ihn aber gerade noch verhindern. „Dafür war ich danach hellwach“, scherzte der 31-Jährige, der sich im Kampf um den Sieg eher weniger Hoffnungen macht. „Der Slalom ist für mich sicher ein Hindernis. Ich bin selbst gespannt. Man muss halt schauen, dass man nicht ganz so schlecht gegenüber den Spezialisten ausschaut“, sagte Caviezel.

Die Bestzeit von Caviezel

Der Schweizer Mauro Caviezel sichert sich trotz eines Missgeschicks beim Start die Bestzeit im Super-G und eröffnet damit den Slalom.

Wie Kriechmayr waren auch Mayer und Schwarz bei der ersten Zwischenzeit am Schweizer dran, aber auch sie verloren unten Zeit. „Der Schnee war leicht zu fahren. Das habe ich bisschen unterschätzt. Im letzten Flachstück war aber nicht mehr viel drinnen“, sagte Mayer. Schwarz zog eine sehr zufriedene Zwischenbilanz: „Dafür, dass ich nur zwei Tage Super-G trainiert habe, kann ich mit 1,4 Sekunden Rückstand gut leben. Der Slalom-Hang taugt mir. Den Rückstand auf Pinturault aufzuholen wird es aber nicht spielen“, sagte der Kärntner.