Eishockeyliga beendet Saison vorzeitig ohne Meister

Die Erste Bank Eishockey Liga (EBEL) muss die aktuelle Saison nach drei ausgetragenen Viertelfinal-Spieltagen vorzeitig beenden. Auf Basis der am Dienstag angekündigten Verordnungen und bekanntgegebenen Maßnahmen der österreichischen Bundesregierung, die Indoor-Veranstaltungen nur vor leeren Rängen erlauben, reagierte die Liga noch am späten Nachmittag. Die EBEL entspricht mit diesem Vorgehen den Maßnahmen und Empfehlungen der Regierungen und zuständigen Behörden in den teilnehmenden Ländern.

„Der 10. März 2020 ist ein trauriger Tag für Clubs, Spieler, Spieloffizielle und vor allem die zahlreichen Fans unserer Erste Bank Eishockey Liga. Alle Stakeholder haben seit Monaten intensiv auf den Saisonhöhepunkt hingearbeitet, den wir nun nicht erleben können. Wir erleben allerdings gerade eine Ausnahmesituation, von der zahlreiche Bereiche unseres Lebens betroffen sind. Auch wenn die Entscheidung wehtut, sehen wir es als unsere Pflicht, einen Beitrag zu leisten, um schnellstmöglich zur Normalität zurückkehren zu können", sagte EBEL-Geschäftsführer Christian Feichtinger.

„Die Entscheidung, die Meisterschaft abzubrechen, wurde gemeinschaftlich von Ligapräsidium und den Vereinsverantwortlichen getroffen. Eine Fortsetzung der Meisterschaft vor leeren Rängen wäre für uns keine Option gewesen, da unser Sport von Emotionen und der sensationellen Stimmung in den Arenen lebt. Wir bedanken uns bei allen Fans, Partnern, Offiziellen und Clubs für die Treue, die sensationelle Unterstützung und den starken Zusammenhalt in diesen schwierigen Zeiten“, so Feichtinger weiter.

Aufgrund der vorzeitigen Beendigung gibt es in dieser Spielzeit keinen Meister der Erste Bank Eishockey Liga. Neben Red Bull Salzburg und dem HC Bozen Südtirol haben sich die spusu Vienna Capitals als Drittplatzierte der Pick-Round für die Champions Hockey League (CHL) qualifiziert.