Jakob Pöltl
GEPA/Greg M. Cooper
NBA

Pöltl begrüßt Ligapause wegen CoV

Jakob Pöltl war in der National Basketball Association (NBA) aufgrund einer Knieverletzung zuletzt nur Zuschauer. Nach der Entscheidung, den Ligabetrieb aufgrund des Coronavirus-Ausbruchs zu unterbrechen, hat der Wiener nun noch mehr Zeit zur Rehabilitation. Die Maßnahme der NBA begrüßt der Legionär der San Antonio Spurs.

Am Mittwochabend kündigte die Liga nach dem ersten positiv getesteten Spieler an, den Spielbetrieb vorerst 30 Tage zu unterbrechen. Für Pöltl eine logische Maßnahme. „Das Aussetzen der Spiele ist natürlich verständlich. Im Basketball gibt es sehr viel Kontakt, die Hände sind involviert, das Risiko von Übertragungen ist hoch“, so der 24-Jährige in einer Pressemitteilung.

Die Situation habe sich nach Bekanntwerden der ersten beiden Infektionsfälle von NBA-Spielern schlagartig geändert. „Zuvor war es bei uns kein großes Thema, aber als mit Rudy Gobert der erste Spieler positiv getestet wurde, hat sich der Spieß von einem Moment auf den anderen komplett umgedreht, die ganze Liga wurde umgehend informiert“, so Pöltl. Gobert war vor dem geplanten Spiel seiner Utah Jazz bei den Oklahoma City Thunder positiv auf den Erreger getestet worden.

Rudy Gobert und Aron Baynes
Reuters/USA Today Sports/Chris Nicoll
Goberts (l.) Erkrankung war der Auslöser für die Ligaunterbrechung in der NBA

Neben der Pause des Spielbetriebs seien auch alle Trainings der NBA-Clubs vorübergehend ausgesetzt worden, so Pöltl. „Ich muss zwar nicht den ganzen Tag zwingend zu Hause bleiben, aber wir haben am Donnerstag die Information bekommen, dass die Trainingshalle geschlossen ist, man öffentliche Orte eher meiden und sich sofort melden soll, wenn man das Gefühl hat, krank zu sein“, sagte der 24-Jährige.

Reha läuft nach Plan

Pöltl war seit Anfang des Monats wegen einer Knieverletzung nicht mehr einsatzfähig. Der Center befindet sich aber auf dem Weg der Besserung. Er absolviere sein Rehaprogramm ab sofort eben, so gut es gehe, von zu Hause aus. „Dem Knie geht es schon deutlich besser, im letzten Training habe ich begonnen zu joggen und einige spezielle Übungen gemacht“, sagte Pöltl.

Das sei in der momentanen Situation aber eigentlich nebensächlich. „Trotz der guten Fortschritte würde es sicher noch ein bis zwei Wochen dauern, bis ich wieder spielen könnte. Aber das ist im Augenblick ohnehin kein Thema. Der Sport spielt aktuell keine Rolle, es gibt wesentlich Wichtigeres. Ich hoffe, die Leute sind vorsichtig, bleiben vernünftig und vor allem gesund“, sagte Pöltl.